Zu diesem Ergebnis kommt der homegate.ch-Angebotsmietindex, der vom Immobilienportal homegate.ch in Zusammenarbeit mit der Zürcher Kantonalbank (ZKB) erhoben wird. Er misst die monatliche, qualitätsbereinigte Veränderung der Mietpreise für neue und wieder zu vermietende Wohnungen.
Zürich wird billiger, Basel und Bern teurer
In Zürich verbilligten sich die Angebotsmieten im Dezember leicht um 0,3 Prozent (Index: 112,4 Punkte). Die Genferseeregion verzeichnete einen noch stärkeren Rückgang von 0,7 Prozent (Index: 119,4 Punkte). In Bern verteuern sich die angebotenen Mietwohnungen dagegen um 0,4 Prozent (Index: 115,0 Punkte) und in Basel um 0,2 Prozent (Index: 108,0 Punkte). Innert Jahresfrist haben sich die Angebotsmieten in Zürich um 4 Prozent verteuert, was knapp unter der gesamtschweizerischen Mietpreisentwicklung liegt (plus 4,3 Prozent). In Bern (plus 3,4 Prozent) und Basel (plus 3,2 Prozent) liegt die Mietteuerung dagegen deutlich unter dem schweizerischen Mittel.
Neue und kleine Wohnungen leicht ermässigt
Bei den neuen Wohnungen wurde im Dezember ein Rückgang der inserierten Mieten beobachtet. Diese wurden rund 0,2 Prozent günstiger angeboten als vor Monatsfrist (Index: 113,7 Punkte). Ältere Wohnungen hingegen wurden um knapp 0,1 Prozent teurer (Index: 113,5 Punkte). Grosse Wohnungen (ab 4 Zimmer) verteuerten sich ebenfalls leicht um Plus 0,1 Prozent (Index: 113,9 Punkte), während bei den kleineren Wohnungen die Mietpreise um 0,1 Prozent fielen (Index: 113,6 Punkte). Im Vergleich mit dem Monat Dezember 2007 stiegen die Angebotsmieten der neuen Wohnungen um 4,1 Prozent, die älteren um 4,2 Prozent, die grossen um 3,9 Prozent und die kleinen um 4,5 Prozent.
Quartalswerte
Im 4. Quartal 2008 zeigte sich die grösste Dynamik gegenüber dem Vorquartal im Tessin mit einem Plus von 2,1 Prozent (Indexstand 113,6 Punkte). In der Zentralschweiz haben sich die Mieten um 1,6 Prozent erhöht (Indexstand: 115,4 Punkte). Ebenfalls leicht gestiegen sind die Angebotsmieten im Ostschweiz und im Arc Lémanique mit plus 0,8 Prozent (Indexstand Ostschweiz: 109,1 Punkte) bzw. plus 0,5 Prozent (Indexstand Arc Lémanique: 120,1 Punkte). Innert Jahresfrist weist die Region Arc Lémanique mit einem Plus von 6,3 Prozent den höchsten Anstieg auf, gefolgt von der Innerschweiz (plus 5,4 Prozent), der Ostschweiz und dem Tessin (beide plus 4,9 Prozent).
Jahresrückblick 2008
Die Bewegungen der Indizes sind im 12-Monate- respektive 4-Quartale-Vergleich besonders gut ersichtlich. Gesamtschweizerisch sind die Angebotsmieten gegenüber dem Stand von Dezember 2007 um plus 4,3 Prozent gestiegen. Dieser Verlauf wurde vor allem von der Region Arc Lémanique beeinflusst, in welcher die Indizes im 4-Quartale-Vergleich mit plus 4,8 klar nach oben tendierten. Die Regionen, die in den vergangenen Jahren eine sehr moderate Mietpreisinflation registriert hatten, verzeichneten 2008 ungewöhnlich hohe Teuerungsraten. So stiegen die Angebotsmieten im Tessin und in der Ostschweiz um plus 4,9 Prozent, in der Zentralschweiz sogar um 5,4 Prozent. In der Agglomeration Bern ergab sich ein bescheideneres Plus von 3,4 Prozent. Auch die Angebotsmieten in Basel legten mit einem Plus von 3,2 Prozent unterdurchschnittlich stark zu. Die Agglomeration Zürich liegt mit einer Teuerung von 4 Prozent knapp unter dem Schweizerischen Mittel.
Der 4-Quartale-Vergleich nach Wohnungsgrössen zeigt eine ähnliche Mietpreisentwicklung für neue und alte Wohnungen (plus 4,1 bzw. plus 4,2 Prozent). Auffallend ist der Anstieg der Angebotsmieten für kleine Wohnungen. Der Index für diese Kategorie liegt nach einem Plus von 4,5 Prozent auf der bisherigen Höchstmarke. Grosse Wohnungen wurden in demselben Zeitraum um plus 3,9 Prozent teurer. (homegate.ch/mc/pg)