Ersten Schätzungen zufolge stiegen die Umsätze im Vergleich zum Vorjahr überraschend deutlich. Die Verkäufe seien am vergangenen Freitag, dem ersten Tag des US-Weihnachtsgeschäfts, um rund 8 Prozent auf einen Gesamtwert von 10,3 Milliarden Dollar (6,9 Mrd Euro) geklettert. Dies ergab eine erste, sehr vorläufige Schätzung des Marktforschungsinstituts ShopperTrak. Allerdings zeigte sich die Branche insgesamt am Sonntag noch überaus unsicher, ob sie die Umsätze gegenüber früheren Jahren tatsächlich so deutlich steigern konnte und dies auch in den nächsten Tagen anhält.
Experten bislang eher skeptisch
Experten geben sich bislang eher skeptisch. Wegen der Kreditkrise und hoher Benzinpreise befürchten sie das womöglich schwächste Weihnachtsgeschäft in Amerika seit Jahren. Erste genaue Umsatzzahlen für den Verkaufsstart werden in den nächsten Tagen erwartet. Die US-Einzelhandelsorganisation erwartet für dieses Jahr maximal plus vier Prozent, was in den USA der geringste Zuwachs seit 2002 wäre.
Die Renner in diesem Jahr
Zu den Rennern gehören in diesem Jahr nach Branchenangaben unter anderem Spielekonsolen, Navigationsgeräte, Fernseher, Küchengeräte, Spielwaren, Winterkleidung und Geschenkgutscheine. Die Rabatte lagen vor allem für Frühaufsteher bei bis zu 75 Prozent.
Stimmungsbarometer für das gesamte Weihnachtsgeschäft
Die Tage nach dem Erntedankfest zählen zu den umsatzstärksten im US-Einzelhandel. Sie sind ein Stimmungsbarometer für das gesamte Weihnachtsgeschäft. Hohen Stellenwert hat besonders der Brückentag «Black Friday» (Schwarzer Freitag), an dem früher die zuvor oft verlustreichen Händler durch den Start des Weihnachtsgeschäfts erstmals in die schwarzen Zahlen kamen. (awp/mc/ab)