Apple bringt neues Betriebssystem schon am 28. August

«Wir freuen uns, Snow Leopard noch früher als erwartet den Anwendern zur Verfügung zu stellen», sagte Bertrand Serlet, der bei Apple für die Software-Entwicklung zuständig ist. Das neue Macintosh- System arbeitet nun ohne zusätzlich zu installierende Software mit der Kommunikations-Infrastruktur «Exchange 2007» von Microsoft zusammen. Ausserdem unterstützt «Snow Leopard» 64-Bit-Prozessoren, so dass künftig auch Hauptspeichergrössen von über vier Gigabyte genutzt werden können und Anwender-Programme wie «Mail» künftig deutlich schneller laufen werden. «Snow Leopard» ist das erste Apple- Betriebssystem der Mac-OS-X-Reihe, das nicht mehr auf älteren Macs mit einem PowerPC-Chip installiert werden kann.


Upgrade auf «Snow Leopard» für lediglich 29 Euro
Apple verlangt für ein Upgrade von der Vorgänger-Version 10.5 («Leopard») auf «Snow Leopard» (10.6) 29 Euro. Ein «Family Pack» für einen einzelnen Haushalt mit fünf Anwenderlizenzen kostet 49 Euro. Für Nutzer eines älteren Macs mit Intel-Prozessor bietet Apple für 169 Euro ein «Mac Box Set» an, das neben dem System auch aktuelle Versionen der Programmpakete «iLife» und «iWork» enthält. Fünf Lizenzen im «Family Pack» kosten 229 Euro.


Apple: Einwände gegen Googles Telefon-Programm
Neue Wendung im Streit um die Ablehnung von Googles Telefon-Programm für das iPhone. Der iPhone-Hersteller Apple teilte der US-Telekomaufsicht FCC auf Anfrage mit, das Programm sei nicht endgültig abgelehnt worden und werde noch geprüft. Allerdings habe Apple Bedenken, da die Google-Voice-Software einige Funktionen des iPhone durch eigene ersetze. Ausserdem müssten erst Datenschutz-Aspekte geklärt werden, da das Programm Kontaktlisten an Google -Server übertrage.


Google Voice bislang nur in USA verfügbar 
Google Voice ist ein bisher nur in den USA verfügbarer Dienst, mit dem die Nutzer mehrere Telefon-Anschlüsse verwalten können. So können beispielsweise eingehende Anrufe auf andere Telefonnummern umgeleitet werden. Zugleich bietet Google aber auch Dienste wie Sprachaufnahme und das Ausschreiben von Mailbox-Nachrichten an und tritt damit in Konkurrenz zu etablierten Telekom-Unternehmen.


Google-Chef Eric Schmidt hat Apple-VR verlassen 
Apple hatte im Juli das Google-Voice-Programm für das iPhone nicht in seine Software-Plattform App Store aufgenommen. Kurz danach zog sich Google-Chef Eric Schmidt aus dem Apple-Verwaltungsrat zurück, was von Beobachtern als Eingeständnis des zunehmenden Wettbewerbs zwischen den beiden Unternehmen gesehen wurde. Die amerikanische Telekom-Aufsicht FCC richtete Ende Juli im Zusammenhang mit dem Fall Fragebögen an Apple, Google und den Mobilfunk-Anbieter AT&T, der in den USA das Netz für das iPhone stellt.


Geschwärzte Antworten
Eine zentrale Frage der Behörde war dabei, ob AT&T eine Rolle darin gespielt hatte, dass das Google-Programm nicht in den App Store kam. Apple und der Mobilfunk-Anbieter verneinen dies. In der öffentlichen Version des Google-Briefs an die FCC wurde die gesamte Antwort auf die Frage nach den Verhandlungen mit Apple über die Software geschwärzt. (awp/mc/ps/25)

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