Apple-Chef Jobs verspricht «grüneren Apfel»

Apple sei kritisiert worden, weil das Unternehmen beim Verzicht auf giftige Chemikalien in der Produktion von Elektronikgeräten keine führende Stellung einnehme, sagte Jobs in einem auf Apples Website veröffentlichten Brief. Das Unternehmen habe jedoch hauptsächlich versäumt, seine Anstrengungen für eine umweltfreundlichere Produktion in der Öffentlichkeit zu kommunizieren.


Recycling-Programm
Bereits seit 1994 habe Apple ein Recycling-Programm für seine Produkte begonnen und biete die Entsorgung inzwischen in 82 Prozent der Länder an, in denen Macintosh-Computer und iPods verkauft werden. Bis Ende des Jahres soll der Anteil auf 93 Prozent aufgestockt werden. Andere Computerhersteller wie Hewlett-Packard oder Dell haben bereits ihre Umweltaktivitäten deutlich ausgebaut.


Flachbild-Monitore (LCD) ohne Arsen-Gift
Führend sei Apple aber vor allem beim Verzicht von Röhren-Monitoren, die erhebliche Mengen an Blei enthalten, sagte Jobs. Ein typischer Röhrenmonitor enthalte rund 1,46 Kilogramm an Blei. Im Sommer 2006 sei Apple das erste Unternehmen der Computer-Industrie gewesen, dass diese Monitore komplett aus dem Programm gestrichen habe. Noch in diesem Jahr werde Apple seine ersten Flachbild-Monitore (LCD) ohne das Gift Arsen auf den Markt bringen sowie die ersten Macs mit Hintergrund-Licht (LED) verkaufen, mit denen auf die Nutzung von Quecksilber verzichtet werden kann.


Greenpeace stellte Apple auf den letzten Platz
Anfang April war der iPod-Hersteller in einer von dem Umweltverband Greenpeace aufgestellten Rangliste von Elektronik-Unternehmen auf dem letzten Platz gelandet. Apple habe anders als andere Hersteller wie etwa Lenovo keine Versuche gestartet, auf die Nutzung giftiger und potenziell Krebs erregende Stoffe zu verzichten und auch keinen Zeitplan für entsprechende Anstrengungen veröffentlicht, hiess es damals. (awp/mc/gh)

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