«Wir freuen uns sehr, den zweithöchsten Quartals-Umsatz und -Gewinn in der Firmengeschichte von Apple präsentieren zu können», sagte Finanzchef Peter Oppenheimer. Die Aktie war im nachbörslichen Handel sehr gefragt und schnellte zwischenzeitlich um 8,5 Prozent auf 58,70 Dollar hoch.
54 Cent je Aktie Gewinn
Der Überschuss von Apple kletterte von 320 Millionen Dollar im Vorjahr auf 472 Millionen Dollar, wie das Unternehmen am Mittwoch nach US-Börsenschluss in Cupertino mitteilte. Je Aktie entspricht dies einem Gewinn von 54 Cent nach 37 Cent im Vorjahr. Von Thomson First Call befragte Analysten hatten lediglich mit 44 Cent gerechnet.
Umsatz leicht hinter den Erwartungen
Beim Umsatz blieb Apple im Berichtsquartal (Ende Juni) dagegen leicht hinter den Erwartungen zurück. Er kletterte von 3,52 Milliarden Dollar im Vorjahr auf 4,37 Milliarden Dollar (Prognose: 4,40 Mrd USD). Insgesamt lieferte der Computerhersteller mit 1,327 Millionen Rechnern 12 Prozent mehr aus als im Vorjahr. Vom iPod wurden 8,111 Millionen Stück ausgeliefert, 32 Prozent mehr als im Vorjahresquartal.
Begeistert über das Wachstum
«Wir sind begeistert über das Wachstum im Mac-Business», sagte Apple-Chef Steve Jobs. Der Anteil an Intel -basierten Mac-Rechnern habe in den Monaten April bis Juni 75 Prozent betragen. «Das ist mit Abstand der reibungsloseste und erfolgreichste Übergang, den wir je erlebt haben», sagte der CEO. Der aktuelle Marktanteil von iPods in den USA liege bei über 75 Prozent.
Zuversichtlich auch für das vierte Quartal
Für das vierte Geschäftsquartal (Ende September) sagte der US-Konzern einen Umsatz zwischen 4,5 und 4,6 Milliarden Dollar voraus. Analysten waren bisher allerdings von 4,94 Milliarden Dollar ausgegangen. Beim Gewinn werden 46 bis 48 Cent je Aktie angepeilt. Darin seien ausserordentliche Kosten in Höhe von 3 Cent je Aktie enthalten. Analysten prognostizieren im Schnitt derzeit 52 Cent pro Titel.
Unregelmässigkeiten bei der Vergabe von Aktienoptionen
Apple teilte weiter mit, dass derzeit unabhängige Anwälte die Unregelmässigkeiten bei der Vergabe von Aktienoptionen zwischen 1997 und 2001 untersuchen. Die Unregelmässigkeiten waren bei einer internen Untersuchung festgestellt und bereits bekannt gegeben worden. «Zum jetzigen Zeitpunkt, basierend auf den bis heute festgestellten Unregelmässigkeiten, erwartet das Management keinerlei Anpassung auf die in dieser Meldung bekannt gegebenen finanziellen Ergebnisse.» (awp/mc/gh)