Arbeitslosigkeit in Euro-Ländern stabil

«Man sieht eine leichte Entspannung», sagte ein Statistiker. Dennoch ist die Zahl der Menschen ohne Job weiter auf dem höchsten Stand seit elf Jahren. Auch in den 27 EU-Mitgliedsstaaten blieb die Arbeitslosenquote unverändert bei 9,5 Prozent. Laut Eurostat waren in der gesamten EU 22,98 Millionen Männer und Frauen ohne Arbeit.


Spanien am schlimmsten getroffen
Am schlimmsten traf es Spanien mit einer Quote von 18,8 Prozent. Das Nicht-Euro-Land Lettland verzeichnete gar 22,9 Prozent. Beide Länder kämpfen auch am stärksten mit einer hohen Jugendarbeitslosigkeit. Am besten stehen die Niederlande mit 4,2 Prozent und Österreich mit 5,3 Prozent da.


Deutschland mit verhältnismässig niedrigem Zuwachs
Seit Frühjahr 2008 ist die Arbeitslosenquote sowohl in den 27 EU- Mitgliedsstaaten als auch im Euroraum kontinuierlich nach oben gegangen. Deutschland kam dabei unter anderem wegen des Kurzarbeitergeldes glimpflich davon und verzeichnete über ein Jahr betrachtet einen der niedrigsten Zuwächse in Europa – von 7,2 auf 7,5 Prozent. Die von Eurostat ermittelten Werte können wegen unterschiedlicher Berechnungsmethoden von den Zahlen abweichen, die in den einzelnen Mitgliedstaaten veröffentlicht werden. Die Angaben zu den Ländern sind nach Ansicht von Fachleuten aber untereinander vergleichbar.


Einkaufsmanager-Index steigt stärker als zunächst ermittelt
Derweil hat sich im Euroraum die Stimmung im Verarbeitenden Gewerbe im Februar etwas stärker aufgehellt als zunächst ermittelt. Der entsprechende Einkaufsmanagerindex sei von 52,4 Punkten im Vormonat auf 54,2 Punkte gestiegen, teilte das Forschungs-Unternehmen Markit mit. Damit revidierte das Institut seine Erstschätzung von 54,1 Punkten leicht nach oben. Ab einem Wert von 50 Punkten deuten die Indikatoren auf einen Anstieg der wirtschaftlichen Aktivität hin. Liegen die Kennzahlen unter diesem Wert, kann von einem Rückgang ausgegangen werden. (awp/mc/ps/10)

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