Arbonia Forster mit Gewinnrückgang im Halbjahr
Das Umsatzwachstum wurde Angaben von Dienstag zufolge von den wachstumsstarken Divisionen Heiztechnik und Sanitär sowie Fenster und Türen getragen. Das organische Wachstum in Schweizer Franken betrug 2,2%, in lokalen Währungen 3,2%.
EBITDA mit Plus von 6,5%, EBIT stagniert
Die Verteuerung der Beschaffungs- und Energiekosten, welche nicht immer vollständig in die Verkaufspreise integriert werden konnten, bremsten die Ertragsentwicklung: Der EBITDA verbesserte sich um 6,5% auf 69,5 (65,2) Mio CHF, während der EBIT mit 37,8 (37,7) Mio CHF praktisch stagnierte. Die EBIT-Marge ging auf 5,0 (5,6)% zurück.
Reingewinn auf 19,1 Mio. Franken gefallen
Der Reingewinn des Bauzulieferers nahm gar aufgrund höherer Kosten zur Finanzierung des Investitionsprogramms, zusätzlicher Amortisationen auf dem immateriellen Anlagevermögen und ungünstigerer Umrechungskurse auf 19,1 (25,8) CHF ab. Damit hat AFG die Erwartungen der Analysten auf Gewinnebene deutlich verfehlt. Der AWP-Konsens für den Umsatz lag bei 740,3 Mio, für den EBIT bei 41,7 Mio und für den Reingewinn bei 25,8 Mio CHF.
Folgen der Finanzkrise
Wie Mehrheitsaktionär und Verwaltungsratspräsident Oehler in der Mitteilung schreibt, sind die Folgen der Finanzkrise nun klar zu spüren: «Wir stellen fest, dass die Investitionsbereitschaft sowohl der institutionellen wie der privaten Bauherren unter den Unsicherheiten an den Kapitalmärkten leidet.» Zahlreiche Projekte würden verlangsamt abgewickelt oder zurückgestellt. Entsprechend scharf sei der Preiskampf. Dies gehe zu Lasten der Margen.
Kostenoptimierungs-Programm
Arbonia Forster habe indes mit einem Kostenoptimierungs-Programm sowie der Zentralisierung des gesamten Beschaffungswesen Gegensteuer gegeben. Die ersten Resultate dieser Massnahmen würden sich aber erst in der zweiten Jahreshälfte bemerkbar machen. Aus diesem Grund ist Arbonia Forster denn auch zuversichtlich, Umsatz und Gewinn des Vorjahrs zu übertreffen. Die Auftragslage wird als «gut» bezeichnet. (awp/mc/pg/08)