Die Aktionäre sollen alle überschüssigen Barmittel erhalten, darunter auch die Erlöse aus Verkäufen von nicht zum Kerngeschäft gehörender Vermögenswerte, teilte Arcelor am Montag in Luxemburg mit. Das Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) solle bis 2008 mindestens 7 Milliarden Euro betragen. rcelor hat sich außerdem bis 2008 zum Ziel gesetzt, einen freien Barmittelstrom (Cashflow) von 4,4 Milliarden Euro pro Jahr zu erreichen.
Erwerb des kanadischen Stahlkochers Dofasco
Mit dem angestrebten Erwerb des kanadischen Stahlkochers Dofasco sieht Arcelor die Möglichkeit, seine Marktposition unter anderem im Automobilbereich auszubauen. Mit der Akquisition erhofft sich Arcelor ab 2008 Synergieeffekte von jährlich 230 Millionen Euro. «Die Arcelor-Gruppe wird weiter Gelegenheiten wahrnehmen, ihre weltweit führende Position in den wichtigsten strategischen Märkten wie der Automobilindustrie zu stärken», teilte der Stahlkocher mit. Die Luxemburger hatten sich jüngst 88,38 Prozent des Aktienkapitals von Dofasco für etwa 3,6Milliarden Euro gesichert. Die Angebotsfrist läuft noch bis zum 7. März.
Widerstand gegen Übernahmeplänte von Marktführer Mittal Steel
Arcelor wehrt sich derzeit gegen die 18,6 Milliarden Euro schwere Übernahmeofferte des Marktführers Mittal Steel. Arcelor lehnt das Angebot als nicht erwünscht und zu niedrig ab. Arcelor setzte im vergangenen Jahr mit weltweit 96.000 Beschäftigten 32,6 Milliarden Euro um. (awp/mc/gh)