Arcelor-Übernahme: Mittal gibt sich optimistisch

«Wir streben weiterhin an, unsere Transaktion erfolgreich abzuschliessen», teilte Mittal mit. Die Verhandlungen mit dem Luxemburger Konzern liefen, bestätigte der Konzern. Der Ausgang der Gespräche sei derzeit aber noch nicht abzusehen, räumte Mittal allerdings ein. Der Konzern sei aber weiterhin davon überzeugt, «dass der Zusammenschluss von Mittal Steel und Arcelor den bestmöglichen in der Branche darstellt und mehr Wert für die Arcelor-Aktionäre schafft als jede andere Transaktion.»


Keine ausserordentliche Arcelor-HV
Arcelor hatte am Montag seine für Mittwoch anberaumte ausserordentliche Hauptversammlung abgesagt und dies mit dem Hinweis auf die laufenden Gespräche mit Mittal begründet. Auf dem Sondertreffen sollten die Anteilseigner über ein umfangreiches Aktienrückkaufprogramm entscheiden, das zur Abwehr der Übernahme durch Mittal gedacht war. Die Luxemburger favorisieren bislang eine Fusion mit dem russischen Stah lkocher SeverStal, doch stösst dieses Vorhaben zunehmend auf Widerstand von Aktionären.


Mittal setzt auf Arcelor-Anteilseigner
«Die Entscheidung, das geplante Aktienrückkaufangebot auszusetzen, bestätigt unsere Einschätzung, dass es sich dabei um einen wesentlichen Bestandteil des Arcelor-SeverStal-Projekts gehandelt hat», hiess es dazu in der Reaktion von Mittal. Der Konzern setzt nun auf die Arcelor-Anteilseigner: «Die Arcelor-Aktionäre rufen wir dringend dazu auf, an der anstehenden Hauptversammlung am 30. Juni teilzunehmen und gegen den Zusammenschluss mit SeverStal zu stimmen», hiess es. Seinen eindringlichen Appell an die Aktionäre verbreitet Mittal Steel seit heute auch über eine umfangreiche Werbekampagne in der französischen und europäischen Presse. (awp/mc/pg)

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