Der Stahlabsatz stieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum von 17 auf 22,8 Millionen Tonnen, der Umsatz legte von 15,2 auf 21,7 Milliarden Dollar zu.
ArcelorMittal erwartet Abkühlung des Geschäfts
ArcelorMittal erwartet nach einem starken zweiten Quartal eine Abkühlung des Geschäftsverlaufs in den kommenden Monaten. Im dritten Jahresviertel rechnet der Vorstand nur noch mit einem Gewinn vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Sondereffekten (EBITDA) zwischen 2,1 und 2,5 Milliarden Dollar. Im zweiten Quartal lag das EBITDA noch bei 3 Milliarden Dollar. Mit einem Ergebnis in dieser Grössenordnung hatten Analysten gerechnet. CEO Lakshmi Mittal begründete den erwarteten Rückgang vor allem mit saisonalen Effekten und der leichten Abschwächung des Wirtschaftswachstums in China. Die grösste Herausforderung sei, die gestiegenen Rohstoffpreise an die Kunden weiterzugeben, erklärte Mittal. Damit taten sich die Stahlkocher zuletzt schwer, da die Preise an den Spotmärkten etwa seit Ende April unter Druck sind.
Lager bei Kunden wieder gefüllt
Ausgelöst wird diese Entwicklung unter anderem von dem sich abkühlenden Wirtschaftsboom in China. Zudem haben viele Kunden ihre in der Krise geleerten Lager wieder aufgefüllt. Kritiker werfen den Stahlkochern vor, ihre Kapazitäten zu schnell wieder hochgefahren zu haben. Vor zwei Wochen hatte bereits der südkoreanische Stahlkonzern Posco vor Rückschlägen gewarnt. ArcelorMittal kündigte an, dass die Auslastung seiner Werke von 78 Prozent im abgelaufenen Quartal auf 70 Prozent im laufenden Viertel sinken werde. Mittal gab sich aber optimistisch, dass sich der langfristige Erholungstrend seit dem Ende der globalen Wirtschaftskrise fortsetzen werde. (awp/mc/ps/01)