Auch Telecom Italia winkte ab. «Daran sind wir nicht interessiert», sagte ein Sprecher dem Blatt. Der italienische Konzern ist in Deutschland bereits über Hansenet mit der Marke Alice aktiv.
Wir kaufen nicht die Katze im Sack«
Der Internet-Dienstleister United Internet machte ein Gebot davon abhängig, dass Freenet die Transparenz erhöhe. «Wir kaufen nicht die Katze im Sack», sagte Unternehmenschef Ralph Dommermuth der «Börsen-Zeitung». Man sei zwar «grundsätzlich daran interessiert, die Kundenbasis zu vergrössern», Freenet fehle es aber nach wie vor an Transparenz. Seit dem Einstieg bei Freenet habe United Internet trotz aller Bemühungen keine Einsicht in die Gewinne aller Geschäftsbereiche erhalten.
Selbst zum Verkauf gestellt
Freenet hatte sich im Sommer auf Druck von Grossinvestoren selbst zum Verkauf gestellt. Als Käufer brachten sich United Internet und Drillisch in Stellung, die über eine gemeinsame Holding ein Fünftel von Freenet kontrollieren. Gespräche mit United Internet über eine Übernahme des DSL-Geschäfts scheiterten jedoch ebenso wie später die Verhandlungen mit Drillisch über die Handy-Sparte. (awp/mc/gh)