Arpida kommt am 4. Mai an die Börse

Damit werden Bruttoeinnahmen von 97,2 Mio bis 118,8 Mio CHF erzielt. Die Marktkapitalisierung nach dem Börsengang soll zwischen 294,7 Mio und 360,2 Mio CHF betragen. Nach der Platzierung bestehe das Aktienkapital aus maximal 17,182 Mio Namenaktien. Der Anteil frei handelbarer Aktien, die Mehrzuteilungsoption eingerechnet, betrage 36,1%.


Finanzierung von Antibiotika
Am Mittwoch begann die Zeichnungsfrist und dauert bis zum 3. Mai 2005. Für allfällige Mehrzuteilungen wird eine entsprechende Option über 810’000 weitere Namenaktien eingeräumt. Die Mehrzuteilungsoption («Greenshoe») muss innerhalb von dreissig Kalendertagen nach dem ersten Handelstag eingelöst werden. Der Börsengang war vor zehn Tagen angekündigt worden. Arpida hatte seit der Gründung 1997 bei privaten Investoren rund 141 Mio CHF flüssige Mittel aufgenommen, um die Entwicklung von Antibiotika zu finanzieren. Allein rund 84 Mio CHF wurden im Jahr 2004 aufgenommen. Ende Jahr 2004 hatte Arpida 68,2 Mio CHF in der Kasse.


Marktreife 2008
Die von Arpida entwickelten Antibiotika sollen gegen multiresistente Bakterien wirken. Das intravenös zu verabreichende Iclaprim hat die klinische Phase II abgeschlossen und wird nun im Rahmen der letzten Phase III getestet. Das im Spital zu injizierende Antibiotikum soll Anfang 2008 auf den Markt kommen. Bei einem zweiten Antibiotikum, das geschluckt werden kann, wird die Marktreife ein Jahr später gesehen.


Konkurrenz zu Pfizer
Arpida will ein weltweit führendes biopharmazeutisches Unternehmen für antibakterielle Medikamente werden. Mit Iclaprim will sie in Konkurrenz treten zum marktführenden Produkt Zyvox von Pfizer, mit dem Pfizer gemäss Angaben von Arpida im letzten Jahr 463 Mio USD umsetzte.


Arpida hat Forschungsstandorte in Münchenstein BL und seit dem Zukauf der dänischen Combio im letzten Jahr auch in Kopenhagen. Die Firma beschäftigt derzeit 72 Mitarbeitende. (awp/mc/as)

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