Ziel dieser Studie ist es, die klinische Effizienz des oral zu verabreichenden Medikaments im Vergleich zu einer intravenösen Verabreichung bewerten zu können. Insgesamt seien 60 Patienten für diese Studie ausgewählt worden, teilte Arpida mit. Diese seien zwei Tage lang intravenös mit dem Vergleichswirkstoff Vancomycin behandelt worden. Anschliessend wurde den Patienten an acht weiteren Tagen randomisiert entweder weiter intravenös Vancomycin oder die orale Gabe von Iclaprim verabreicht. Damit soll die Wirksamkeit der oralen Version von Iclaprim als Step-Down-Therapie mit der intravenösen Vancomycin-Behandlung verglichen werden.
Entwicklungschef positiv überrascht
Paul Hadvary, Entwicklungschef von Arpida, zeigte sich über das rasche Weiterkommen in der Registrierungsphase positiv überrascht. Die ersten Daten aus der Phase II dürften in den kommenden Monaten publiziert werden, so Hadvary in der Mitteilung weiter.
FDA-Prüffrist läuft bis 16. Januar
Die Marketing-Zulassungsanträge für die intravenöse Verabreichung von Iclaprim hat Arpida in den USA, der EU und in Kanada bereits eingereicht. Die Prüffrist der US-Gesundheitsbehörde FDA läuft noch bis am 16. Januar. Gleichzeitig ist eine Phase-II-Studie mit intravenöser Verabreichung von Iclaprim für Pneumoniepatienten in Gange.
Wichtiger Eckpfeiler für das Vermarktungspotenzial
Neben der intravenösen Formulierung für die Erstbehandlung, stelle oral verabreichtes Iclaprim einen wichtigen Eckpfeiler für das Vermarktungspotenzial dar, schreibt Markus Metzger von der Bank Vontobel. Dabei wäre Iclaprim neben Zyvox das einzige anti-MRSA Breitbandspektrum-Antibiotikum, das den Spitälern für eine Step-Down-Therapie zur Verfügung stünde.
Da die Rekrutierung früher abgeschlossen wurde als erwartet, könnten gemäss Metzger die ersten Umsatzzahlen diesbezüglich schon gegen Ende Jahr bekannt werden. Er belässt sowohl das Rating (BUY) als auch das Kursziel (39 CHF) für Arpida unverändert. (awp/mc/pg/18)