Von Artur P. Schmidt
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Die Weltmacht spielt mit dem Euro
War der Crash vom letzten Donnerstag ein absichtlich inszeniertes Ereignis, um Europa weichzuklopfen? oder warum haben die Politiker nicht erkannt, dass nicht Griechenland, Portugal oder Spanien das eigentliche Problem sind, sondern dass es vielmehr die schuldenmässige Vorbereitung der europäischen Währung auf eine neue Weltwährung geht. Wenn ein Händler in den USA angeblich die Taste M (Million) mit B (Billion) verwechselt hat, so stellt sich die Frage, was wohl passiert wäre, wenn er aus Versehen die Taste T (Trillion) gedrückt hätte. Doch dies war nicht nötig, die T-Taste (1 Trillion USD = 1 Billion Euro) wurde gestern in panikartiger Weise von Europa selbst gedrückt. Es fehlt jetzt für die USA nur noch ein einziger Mosaikstein, um die Einführung einer von Amerika kontrollierten Weltwährung voranzubringen.
Kommender Chinacrash?
Ausgelöst werden kann ein globaler Vertrauensverlust durch eine massive Krise beim grössten Exportland der Welt: China. Schaut man sich nämlich die Entwicklung des chinesischen Xinhua China 25 Index zum S&P 500 an, so sieht man erstaunliches. Während der amerikanische Index im Zeitraum von 3 Monaten nur moderat einbrach, hat China bereits jetzt all seine Gewinne wieder abgegeben. Der chinesische Index ist in den letzten Wochen am stärksten eingebrochen. Lauert in einem kommenden Chinacrash der finale Grund, damit die USA eine Weltwährung einführen können, bei der sie die Konditionen diktieren?
Argentinisierung Deutschlands eingeleitet
Das Ablenkungsmanöver der Amerikaner ist also geglückt, Deutschland hat den von den USA aus manipulierten Devisen- und Aktienmärkten nachgegeben und die Sanierung Europas zu Lasten der deutschen Steuerzahler kann Ihren Lauf nehmen. Dümmlicher kann man die Stabilität einer Währung nicht aufgeben. Dass Amerika kein Interesse an einer gesunden Eurozone hat, dürfte klar sein, öffnet doch nur eine neue internationale Weichwährung das Lenkungspotential, welches man benötigt, um Deutschland nach Belieben an den globalen Finanzmärkten manipulieren zu können. Und Grossbritanniens britisches Pfund wird in Bälde crashen und dem Beispiel des Euro folgen, so dass auch der Abschaffung der angelsächsischen Währung nichts mehr im Wege steht. Man kann den Euro bejahen, man muss es auch, will man die europäische Integration voranbringen, aber das jetzt verabschiedete Paket wird, auch wenn es schwer fällt dies zu akzeptieren, das Ende des Euro einleiten.
Die D-Mark muss wieder her
Deutschland kann sich jetzt der Umklammerung der USA und der Aufdoktrinierung einer Weltwährung nur noch entziehen, wenn es schnellstmöglich die DM wieder einführt, denn eines ist sicher, ein Europa, dass sich wie ein Hampelmann von den USA manipulieren lässt, hat es nicht verdient, eine Grossmacht zu sein. Der Traum von einem Europa im Sinne Karls des Grossen ist seit gestern ausgeträumt, stattdessen wird jetzt im finalen Showdown neben den USA auch Deutschland argentinisiert. Der Weg zur erneuten Hyperinflation, Weimar II, ist endgültig geebnet.
Artur P. Schmidt
Der Wirtschaftskybernetiker Dr.-Ing. Artur P. Schmidt wurde in Stuttgart geboren. Er besuchte im Stadtteil Zuffenhausen das Ferdinand-Porsche-Gymnasium und machte dort das Abitur. Das Studium der Luft- und Raumfahrttechnik in Stuttgart und Berlin schloss er im Alter von 27 Jahren mit der Bestnote im Fachgebiet Raketentechnik ab, so dass ihm von Prof. H.H. Koelle die Promotion angetragen wurde. Im Alter von 30 Jahren erhielt Artur P. Schmidt den Doktortitel für ein kybernetisches Marktanalyse-Verfahren am Beispiel der Strategischen Planung von Airbus Industries. Nach einer Beratungstätigkeit bei Anderson Consulting sowie als Leiter der Strategischen Analyse der Ruhrgas AG war Dr. Schmidt Stipendiant der Stiftung zur Förderung der systemorientierten Managementlehre und letzter Schüler von Prof. Hans Ulrich, dem Begründer des St. Galler Management-Ansatzes. Während dieser Zeit begann Dr. Schmidt seine publizistische Laufbahn, aus denen Bestseller wie «Endo-Management» und «Der Wissensnavigator» sowie Wirtschaftsbücher wie «Wohlstand_fuer_alle.com» oder «Crashonomics» hervorgingen. Sein neuestes Buch, welches im EWK-Verlag (www.ewk-verlag.de ) erschienen ist, heisst «Unter Bankstern».
Heute ist Artur P. Schmidt Herausgeber des Online-News-Portals www.wissensnavigator.com sowie der Finanz-Portale www.bankingcockpit.com , www.wallstreetcockpit.com , www.futurescockpit.com und www.optioncockpit.com sowie Geschäftsführer der Tradercockpit GmbH (www.cockpit.li ). Dr. Schmidt ist ein gefragter Keynote-Speaker sowie Kolumnist für zahlreiche Finanzpublikationen.