Hierbei habe vor allem Nordamerika mit einem organischen Wachstum von 16,6% herausgestochen, teilte Aryzta am Montag mit. In Europa, der klar grössten Umsatzregion, stiegen die Verkäufe organisch um 2,8%, in den Entwicklungsmärkten wurde – auf allerdings noch sehr tiefem Niveau (10 Mio) – ein organisches Plus von 1% erreicht.
EBIT um 16 Prozent gesteigert
Der operative Gewinn im Foodbereich konnte um 16% auf 99,2 Mio EUR gesteigert werden, wobei die Marge auf 11,5% (von pro-forma 10,6%) anstieg. Während in Europa die Marge bei 11,1 (10,1)% lag, waren es in Nordamerika 12,4 (11,9)%. Der Bereichs-Gewinn avancierte um 14,6% auf 73,0 Mio EUR.
Agro-Konzern Origin mit Umsatzplus von knapp 30 Prozent
Zu Aryzta gehört neben dem Food-Bereich auch eine Mehrheitsbeteiligung von 71,4% am Agro-Konzern Origin Enterprises. Dieser erreichte ein Umsatzplus von 29,2% auf 706,1 Mio EUR, wobei allerdings das organische Wachstum mit -6,9% deutlich negativ war. Der Bereich erreichte zudem einen operativen Gewinn von 27,2 Mio EUR (+34,6%), so dass der Konzern insgesamt ein operatives Ergebnis von 126,4 Mio EUR erzielte (vor Auswirkungen aus immateriellen Gütern und Einmaleffekten).
Umsatzerwartungen verfehlt
Auf Stufe Umsatz wurden die Schätzungen der Analysten (AWP-Konsens) verfehlt. Diese haben im Durchschnitt (AWP-Konsens) einen Umsatz von 1’645 Mio EUR prognostiziert. Da allerdings die Vorjahreszahlen nicht genau bekannt waren, lagen die Schätzungen relativ weit auseinander.
Krisenresistentes Geschäft
«Unser Geschäft zeigt im gegenwärtigen herausfordernden Wirtschaftsklima ausgezeichnete defensive Eigenschaften und erweist sich als sehr widerstandsfähig», wird CEO Owen Killian in der Mitteilung zitiert. «Wir fokussieren uns auch in Zukunft auf das Ertragswachstum und sind angesichts der Krediteinschränkungen, denen viele Unternehmen ausgesetzt sind, vorsichtig in Bezug auf die mit der Liquidität und Debitorenbewirtschaftung verbundenen Geschäftsrisiken.»
Ausblick fehlt
Einen konkreten Ausblick für das laufende Geschäftsjahr machte das Unternehmen nicht. Auch Aussagen zum zuletzt im Dezember bestätigten Fünfjahres-Ziel einer Gewinnverdoppelung fehlten. Dagegen teilte Aryzta mit, dass «im Interesse einer klareren Regelung» der Status der Kotierung geändert werde. Mit Wirkung ab dem morgigen 10. März 2009 verfüge der Konzern über eine Erstkotierung an der Schweizer Börse SIX und eine Zweitkotierung an der irischen Börse ISE, heisst es. (awp/mc/ps/07)