Dazu gehörten beispielsweise Investitionen in die geografische Expansion. Auch seien Akquisitionen denkbar, ergänzt der Konzernchef. Im Fall eines Zukaufs habe der Gesundheitsmarkt oberste Priorität. Eine Alternative wäre eine Übernahme zur Branchenkonsolidierung. «Wir lassen uns dabei aber nicht zu Dummheiten verleiten. Auch planen wir nur mittelgrosse Transaktionen», so der CEO.
Schlüsselkunde Armasuisse
Hinsichtlich der Sparte Security Communication die unter dem Spardruck in der Schweizer Armee leidet, meinte Cadonau. Armasuisse sei ein Schlüsselkunde und verwende zahlreiche Ascom-Produkte. «Wir erhalten daher immer wieder kleinere bis mittlere Folgeaufträge. Grossbestellungen werden jedoch erst wieder mit dem Rüstungsprogramm 2013/14 möglich.» Bis dann werde das Geschäft mit der Schweizer Armee jährlich um einen niedrigen zweistelligen Millionenbetrag abnehmen. «Das spüren wir zwar, es gefährdet uns mit Blick auf die rund 130 Mio CHF Jahresumsatz der Division aber nicht existenziell.»
Investitionen in Internationalisierung
Um die Abhängigkeit vom Investitionszyklus der Schweizer Armee zu verringern, investiere Ascom seit einiger Zeit in die Internationalisierung. «Wir suchen die Zusammenarbeit mit Systemintegratoren und wollen so als Unterlieferant Kommunikationslösungen liefern, die globale Rüstungskonzerne nicht im Portfolio haben. Das Ziel ist, eine weitere Armee als Kunden zu gewinnen.» (awp/mc/ps/33)