Zu diesem Schluss kommt Zurichs Asia Risk Monitor, der die Risiken analysiert, denen Organisationen aus dem öffentlichen und privaten Sektor der Region gegenüberstehen. Der Bericht identifiziert als zentrale Risiken Ressourcenknappheit und Klimawandel und hält fest, dass sich in diesem Zusammenhang jede Teilregion und jedes Land anderen Problemen zu stellen hat. Zudem legt der Bericht dar, dass Gesundheitsrisiken, insbesondere Infektionskrankheiten und Pandemien, in vielen asiatischen Ländern entscheidende Faktoren des gesamten Risikoprofils sind.
Funktionierende Corporate Governance erforderlich
Der Asia Risk Monitor zeigt weiter auf, dass die wirtschaftlichen Risiken mit dem Grad der wirtschaftlichen Entwicklung abnehmen. Dies lässt den Schluss zu, dass die Verringerung von Risiken solide institutionelle Rahmenbedingungen sowie eine funktionierende Corporate Governance erfordert. In Teilregionen Asiens muss der private Sektor insbesondere Risiken bei Lücken im Umfeld der Corporate Governance, der Durchsetzung des Rechts sowie Risiken auf Grund unzureichender institutioneller Rahmenbedingungen in der Regulierung und Überwachung von Güter- und Kapitalmärkten berücksichtigen.
Höchst unterschiedliche Risikoprofile
Geoff Riddell, Zurichs Vorsitzender von Global Corporate und CEO für Asia Pacific & Middle East, sagte zum Bericht: «Die Risikoprofile einzelner Ländern Asiens unterscheiden sich ebenso stark wie ihre Wirtschaftssysteme und überschneiden sich vielleicht nicht so weit, wie einfache geographische Überlegungen nahe legen mögen. Die Finanzkrise des Jahres 2008 hat jedoch allen deutlich vor Augen geführt, wie schnell sich eng verzahnte globale Risiken ausbreiten können.»
Partnerschaften zur Risikominimierung
«Das Verständnis dieser Umwelt- und Gesundheitsrisiken und der Umgang mit ihnen lassen sich nicht auf der Ebene einzelner Unternehmen, Branchen oder Länder bewältigen. Die Länder Asiens sollten innerhalb wie auch ausserhalb der Region Partner suchen sowie effektive öffentlich-private Partnerschaften aufbauen, um Risiken vereint zu mildern,» hält Geoff Riddell weiter fest. Der von Daniel Hofmann, Zurichs Chefökonom, verfasste Asia Risk Monitor basiert auf Zurichs quantitativen Analyserahmen des Global Risk Assessment Module (GLORAM). GLORAM ermöglicht die Analyse von mehr als 60 spezifischen Risiken und ihren Auswirkungen auf 158 Länder mit besonderer Konzentration auf Risiken, die für global tätige Unternehmen wichtig sind. (zurich/mc/ps)