So heisst es in der von Swiss Re durchgeführten sigma-Studie «Assekuranz Global 2005». Verhaltener zeigt sich die Studie für die Entwicklung 2006 im Nichtlebengeschäft.
Von der Gesamtsumme entfielen 1’974 Mrd USD (real +3,9%) auf das Leben- und 1’452 Mrd USD (real +0,6%) auf das Nichtlebengeschäft. Aus den Industrieländern stammten mit 2’999 Mrd USD zwar über vier Fünftel der weltweiten Prämien, doch das Wachstum betrug nur 1,9%. In den Schwellenländern hingegen, die von ihren härteren Währungen profitierten, habe sich ein Prämienvolumen von 427 Mrd USD und ein Wachstum von 6,9% ergeben. In Süd- und Ostasien fiel das Wachstum mit 9,5% besonders kräftig aus.
Lebensversicherung: Verschiedene Wachstumsfaktoren
In der Lebensversicherung ortet die Studie in der steigenden Lebenserwartung sowie in der Tendenz zur Verlagerung der staatlichen Sozialversicherung auf private Systeme die wichtigsten Wachstumsfaktoren. Der Nichtlebensektor habe es hingegen weiterhin mit eher gesättigten Märkten zu tun. Das Prämienwachstum, vorher durch Preisanhebungen belebt, sei 2005 beinahe auf null gesunken.
Rentabilität wird sich weiter verbessern
Der Trend der Jahre 2003/04 zu einer verbesserten Kapitalisierung und Rentabilität habe sich auch im vergangenen Jahr fortgesetzt, und zwar im Leben- wie auch im Nichtlebengeschäft. Der Studie zufolge dürfte sich die Rentabilität im laufenden Jahr, grosse Katastrophen oder Börsenturbulenzen ausgeschlossen, weiter verbessern.
Grosse Unterschiede zwischen Industrie- und Schwellenländern
Der Anteil der Versicherungsprämien an der weltweiten ökonomischen Wertschöpfung (BIP) beträgt 7,7%. Auch hier bestehen zwischen Industrie- und Schwellenländern noch markante Unterschiede. Während die Bevölkerung in den Industrieländern rund 9% des BIP für Versicherungsschutz aufwendete, lag der entsprechende Anteil in den Schwellenländern zwischen 1,4% in Vorder- und Zentralasien und 5% in Süd- und Ostasien.
USA: Preisanhebungen im Nichtlebengeschäft
Das Prämienwachstum in der Lebensversicherung werde sich 2006 angesichts des günstigen Steuerumfelds, der demografischen und Finanzmarkt-Entwicklung wohl fortsetzen, kommt die Studie zum Schluss. In den USA würden Preisanhebungen im Nichtlebengeschäft das Prämienwachstum stützen. In anderen Industrieländern dürften hingegen tiefere Preise zu einem leichten Prämienrückgang führen. Die Schwellenländer bleiben voraussichtlich auf ihrem Wachstumspfad. (awp/mc/pg)