Für das nächste Jahr ist deshalb mit weiter steigenden Transportpreisen zu rechnen. Eine Umfrage unter den Mitgliedern zeigt, dass die Frachtraten rund 5 bis 8 Prozent aufschlagen dürften. Die Erhöhungen sind jedoch individuell auszuhandeln.
Staatliche Massnahmen und Schikanen
Die Grundlagen des Strassentransports würden durch staatliche Massnahmen und Schikanen immer stärker zunichte gemacht. Zu Buche würden insbesondere die weiterhin steigende Gesamtabgabenlast bzw. die bevorstehende Abklassierung der EURO-Norm 3 in die mittlere, teurere Abgabekategorie der Leistungsabhängigen Schwerverkehrsabgabe (LSVA) schlagen. Verheerend sei, dass die betreffenden Fahrzeuge – rund die Hälfte des Schweizer Fuhrparks – dadurch einen enormen Wertverlust erleiden würden, was sich auf die Bilanzen der Unternehmen auswirke. Ausserdem würden die Kosten durch die anhaltend hohen Dieselpreise und neue gesetzliche Auflagen wie etwa die obligatorische Fahrerweiterbildung respektive Aufwände für den Digitalen Fahrtschreiber weiter in die Höhe getrieben. Negativ wirkten sich auch längere Wartezeiten am Zoll und bei Stau aufgrund von Infrastruktur-Engpässen auf dem schweizerischen Strassennetz aus.
Neue Preisrunde für 2009 absehbar
Der Schweizerische Nutzfahrzeugverband ASTAG ist überzeugt, dass die zusätzlichen Belastungen nicht von den Strassentransportunternehmen getragen werden können. Stattdessen müssten die Verlader aus der Wirtschaft und damit letztlich vor allem die Konsumenten für das nächste Jahr mit deutlich steigenden Transportpreisen rechnen. Eine Umfrage unter den Mitgliedern der ASTAG zeigt, dass der Aufschlag auf den Frachtraten – je nach Betrieb, Sparte und Kostenkalkulation – zwischen 5 und 8 Prozent liegen dürfte. Die Erhöhungen müssten jedoch individuell ausgehandelt werden. (ots/mc/gh)