AstraZeneca will das Ergebnis pro Aktie vor Sonderposten (Core-EPS) 2009 auf 5,15 bis 5,45 Dollar steigern. Die Aktie reagierte mit einem Kursanstieg von mehr vier Prozent.
Crestor als Umsatztreiber
Angetrieben von einem Umsatzplus für den Blutfettsenker Crestor von 35 Prozent und einem zweistelligen Erlösanstieg in den Schwellenländern erhöhte sich der Umsatz zu konstanten Wechselkursen um 7 Prozent auf 7,701 Milliarden Dollar. Unter Berücksichtigung belastender Währungseinflüsse stagnierte der Erlös dagegen auf Vorjahresniveau. In den USA profitierte AstraZeneca mit dem Produkt Toprol-XL von dem Wegfall der Konkurrenz durch zwei Generikahersteller, sagte Finanzvorstand Simon Lowth in einer Telefonkonferenz mit Journalisten. Mit seinem wichtigsten Medikament, dem Magenmittel Nexium, verbuchte AstraZeneca einen Umsatz von 1,192 Milliarden Dollar (VJ: 1,238).
Über den Erwartungen
In den ersten drei Monaten sei das Ergebnis vor Steuern auf 3,003 Milliarden Dollar nach 2,143 Milliarden Dollar im Vorjahr gestiegen. Vor Sonderposten erhöhte sich der Vorsteuergewinn um 21 Prozent auf 3,202 Milliarden Dollar. Der Gewinn je Aktie vor Sonderposten (Core-EPS) kletterte auf 1,58 nach 1,28 Dollar im Vorjahr. Analysten hatten im Schnitt mit einem EPS in Höhe von 1,40 Dollar und mit einem Umsatz in Höhe von 7,67 Milliarden Dollar gerechnet.
Keine Mega-Übernahme
Einer Mega-Übernahme wie Pfizer/Wyeth erteilte AstraZeneca eine Absage. 2007 hatte der Konzern für den Kauf des US-Konzerns MedImmune zur Stärkung seines Biotech-Geschäfts mit einem ambitionierten Kaufpreis von mehr als 15 Milliarden Dollar tief in die Tasche gegriffen. (awp/mc/pg/21)