2008 werde nun mit einem Gewinn je Aktie (EPS) im Kerngeschäft in Höhe von 4,60 bis 4,90 Dollar pro Aktie gerechnet – nach zuvor 4,45 bis 4,75 Dollar, teilte der im FTSE-100 notierte zweitgrösste britische Pharmakonzern am Donnerstag mit.
Umsatz von 8 Mrd. Dollar im 2. Quartal
Im abgelaufenen zweiten Quartal verbuchte AstraZeneca einen Umsatzanstieg von 7,273 im Vorjahr auf 7,956 Milliarden Dollar und übertraf damit die Erwartungen der von Thomson First Call befragten Analysten von 7,58 Milliarden Dollar. Das Ergebnis vor Steuern stieg auf 2,279 Milliarden Dollar (VJ: 1,991), während das Ergebnis pro Aktie bei 1,11 Dollar nach 0,95 Dollar im Vorjahr lag. Beim EPS im Kerngeschäft wies der Konzern 1,25 Dollar aus, während Analysten im Schnitt 1,13 Dollar vorausgesagt hatten.
Erfolge bei Patentverteidigung und neuen Medikamenten
Im ersten Halbjahr habe AstraZeneca gute Fortschritte bei der Verteidigung seiner Patente und dem Nachschub an neuen Medikamenten gemacht, wird Konzernchef David Brennan in der Mitteilung zitiert. Der Konzern sei auf gutem Weg zwei Drittel seiner Sparanstrengungen bis Ende 2008 zu erreichen. AstraZeneca hatte im Vorjahresquartal aufgrund von Akquisitions-Kosten einen Gewinnrückgang verbucht. In Europa und Nordamerika hatte der Konzern Stellenstreichungen und Einsparungen bis zum Ende des Jahrzehnts in Milliardenhöhe angekündigt.
Crestor-Umsatz um 27 % verbessert
Auf Produktebene verbuchte AstraZeneca mit dem Magenmittel Nexium im zweiten Jahresviertel einen Umsatz von 1,323 Milliarden Dollar (VJ: 1,312), während der Blutfettsenker Crestor dem Konzern 916 Millionen Dollar in die Kassen spülte. Ein Plus von 27 Prozent. Seroquel-Umsätze verbesserten sich um 11 Prozent auf 1,112 Milliarden Dollar. AstraZeneca hatte Anfang Juli in den Vereinigten Staaten einen wichtigen juristischen Sieg gegen den israelischen Generika-Hersteller Teva in Zusammenhang mit Seroquel errungen. Analysten hatten im Schnitt mit einem Anstieg auf 1,121 Milliarden Dollar gerechnet. (awp/mc/pg/25)