AstraZeneca: Gewinnwachstum über dem Umsatzwachstum

Etablierte Medikamente wie das Asthma-Medikament Symbicort, der Blutfettsenker Crestor und das Schizophrenie-Mittel Seroquel sollen ebenfalls weiterhin zum Erlösanstieg beitragen, sagte AstraZeneca-Chef David Brennan am Donnerstag bei der Vorstellung der Strategie für die Entwicklung und Forschung von Europas drittgrössten Pharmakonzern.


Umsatzwachstum und Verbesserung der Rentabilität

Ausblickend sagte Finanzvorstand Jonathan Symonds: «Das Unternehmen hat das Potenzial in den kommenden fünf Jahren das Umsatzwachstum auch vor dem Hintergrund der Generika-Konkurrenz im Gleichklang mit dem Marktwachstum zu steigern.» Das Umsatzwachstum und die weitere Verbesserung der Rentabilität dürften zudem die operative Marge weiter voranbringen, sagte Symonds laut Mitteilung.

Prognose fürs laufende Jahr angehoben

Konzernchef Brennan hatte im April nach einem zweistelligen Ergebnis- und Umsatzplus im ersten Quartal die Prognose für das laufende Jahr angehoben. Für 2006 peilt der Konzern einen Gewinn je Aktie von 3,60 bis 3,90 Dollar an. Die Gewinnschätzung enthalte jedoch 33 US-Cent (zuvor 0,45) für das lukrativeHerzmedikament Toprol-XL, dessen Patent ausgelaufen ist und sich in Zukunft wohl gegen billigere Generika-Konkurrenz (Nachahmermedikamente) behaupten muss. Zudem rechnet die im FTSE-100 notierte Aktie 2006 mit einer operativen Marge von mindestens 30 Prozent.

Zulassungsantrag für Schizophrenie-Medikament

Wie Brennan weiter mitteilte, will AstraZeneca im dritten Quartal die Zulassung für Seroquel SRTM zur Behandlung von Schizophrenie beantragen. Die neue Formulierung sei bis zum Jahr 2017 patentgeschützt. Das bereits zugelassene Medikament Seroquel spülte AstraZeneca im ersten Quartal einen Umsatz von 807 Millionen Dollar in die Kasse. (awp/mc/ab)
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