AstraZeneca werde die Produkte dann in den Schwellenländern verkaufen, in denen der Konzern bereits aktiv sei. Finanzielle Details wurden nicht veröffentlicht.
13 % des Konzernumsatzes aus Wachstumsmärkten
Nach Angaben des Arzneimittelherstellers werden die Emerging Markets in den nächsten fünf Jahren rund 70 Prozent zum Wachstum der Pharmaindustrie beitragen. Die für die nächsten Jahre avisierten Milliardeneinsparungen bei AstraZeneca sollen zum Wachstum in den Schwellenländern eingesetzt werden, hatte Konzernchef David Brennan bei Bilanzvorlage im Januar erklärt. Bereits heute kommen rund 13 Prozent des Konzernumsatzes aus den Wachstumsmärkten.
Herausfordernde Zeiten
Brennan stellte sich zuletzt ungeachtet eines kräftigen Gewinnanstiegs 2009 wegen der drohenden Konkurrenz für Kernprodukte auf herausfordernde Zeiten ein. Im laufenden Geschäftsjahr rechnet der AstraZeneca-Chef wegen auslaufender Patentrechte auf dem weltweit grössten Pharmamarkt USA mit einem Umsatzrückgang im einstelligen Prozentbereich. Nachdem Branchenprimus Pfizer mit der Übernahme des Konkurrenten Wyeth die Übernahmefantasie in der Branche Anfang 2009 neu geweckt hatte, sehen Experten auch bei AstraZeneca weitere Konsolidierungschancen. Allerdings plant Brennan nach eigenen Worten keine grösseren Übernahmen, sondern eher selektive Zukäufe und Lizenzvereinbarungen. (awp/mc/pg/12)