Atel Holding/MC: Umtauschangebot läuft bis zum 7. Dezember 2007

Die Atel-Aktionäre erhalten pro Namenaktie demnach 8,025 Namenaktien der Atel Holding (vormals Motor-Columbus AG). Die Atel Holding behält sich das Recht vor, die Angebotsfrist auf bis zu 40 Börsentage zu verlängern. Die Nachfrist dauert voraussichtlich vom 13. Dezember bis zum 28. Dezember.


Bei einem grösseren Unternehmen dabei sein
In einem Interview mit der «Mittelland-Zeitung» vom Montag forderte Atel-Präsident Rainer Schaub die Kleinaktionäre auf, beim Aktienumtausch mitzumachen: «Sie (die Kleinaktionäre) sind künftig an einer grösseren und potenteren Firma beteiligt, und wir machen ihnen ein finanziell attraktives Angebot.»


Positives Splitting
Der Konzern sei interessiert, dass die Kleinaktionäre dabei blieben. Atel wolle die lokale Verbundenheit in der Region Olten erhalten. «Ohne Aktiensplit hätten wir einen erheblichen Verlust an Kleinaktionären befürchten müssen», so Schaub. Ohne Split hätten nämlich alle Aktionäre mit weniger als drei Atel-Aktien keine volle Aktie der neuen Firma erhalten.


Squeeze-out droht
Es werde, falls die Kleinaktionäre beim Aktienumtausch nicht mitmachen würden, allenfalls einen Zwangsumtausch über den Squeeze-out geben. Nach Börsengesetz reichten 98% der Aktien, um über ein relativ formelles administratives Verfahren die verbliebene Minderheit zum Umtausch zu zwingen, stellte Schaub fest.


Schaub wird sich zurückziehen
Die steuerlichen Folgen der Sitzverlagerung der neuen Holding von Baden nach Olten und später nach Neuenburg bezeichnete Schaub als gering. Als Holding-Gesellschaft habe der Konzern in den letzten Jahren im Aargau rund 150’000 CHF versteuert. Schaub kündigte auch seinen Rücktritt an. «Der erste Präsident der neuen Gesellschaft wird nicht mehr Schaub heissen», sagte er. Die EOS habe das Vorschlagsrecht für den neuen Präsidenten. Die neue, fusionierte Gesellschaft soll Anfang 2009 unter einem noch nicht festgelegten neuen Namen starten. (awp/mc/th)

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