Atel/EOS: Zusammenschluss zu neuer Holding Alpiq

Die übrigen Aktien der Alpiq Holding AG liegen bei der italienischen A2A, vormals AEM Mailand, mit rund 5% sowie bei einigen Tausend Kleinaktionären, wie es weiter hiess. Für den operativen Start der Alpiq Holding AG ist der 1. Februar 2009 angesetzt. Atel-Chef Giovanni Leonardi soll neuer CEO der Alpiq werden, EOS-Chef Hans Schweickardt den Verwaltungrat präsidieren, hiess es weiter.


EOS-Aktiven in die neue Firma
EOS bringt Aktivitäten und Aktiven in die neue Firma ein und erhält im Austausch dafür Aktien der Atel Holding AG. Diese wird gleichzeitig in Alpiq Holding AG umfirmiert. Basis für diese Transaktion war eine gegenseitige Bewertung der Aktiven von Atel, EOS und EDF, aus der sich ein Wert pro Alpiq-Aktie von 606,30 CHF ergeben hat. Dieser Wert ist für die einzelnen Kapitalerhöhungsschritte massgebend.


Beteiligung an der neuen Gesellschaft auf rund 31% erhöhen
Mit dem Einbringen ihrer Aktiven und Aktivitäten wird die EOS Holding ihre Beteiligung an der neuen Gesellschaft von 18,56 auf rund 31% erhöhen und zusätzlich eine Ausgleichszahlung von etwa 1,8 Mrd CHF erhalten.


EDF
Die EDF werde in das neue Unternehmen entweder die Energiebezugsrechte am Speicherkraftwerk Emosson einbringen oder ihren Anteil an der neuen Unternehmung über die Zeichnung von neuen Aktien im Rahmen einer öffentlichen Bezugrechtskapitalerhöhung stärken, hiess es. Dieser Entscheid soll bis spätestens 15. Januar 2009 fallen.


Alpiq Holding AG
Die Alpiq Holding AG und der Funktionsbereich Business Development werden ihren Sitz in Neuenburg haben. Die Geschäftsleitung, das Corporate Center (Financial Services und Management Services) sowie die Sparten Trading and Services, Energie West-Europa und Energie Zentral-Europa sind in Olten. Der Geschäftsbereich Energie Schweiz wird in Lausanne angesiedelt, die Divisionen Energieservice in Zürich und Heidelberg.


Ausserordentliche Generalversammlung von Atel
Für den 27. Januar 2009 ist eine ausserordentliche Generalversammlung von Atel angesetzt. Per Juli 2008 besass EOS 18,6% an Atel, davon waren 2,96% von der Einlage in die neue Gruppe ausgeschlossen. EDF kam auf 23,2% und die sogenannte Gruppe Schweizer Minderheiten war mit mehr als 40% beteiligt. Sie setzt sich aus Elektra Birseck Münchenstein (EBM), Elektra Baselland (EBM), Aziende Industriali di Lugano (AIL), IB Aarau und den Wasserwerken Zug (WWZ) zusammen.


Alpiq hat über 10’000 Mitarbeitende in der Schweiz und Europa
Die neue Alpiq hat über 10’000 Mitarbeitende in der Schweiz und Europa. Zusammen erzielten Atel und EOS 2007 einen Umsatz von mehr als 16 Mrd CHF und waren in der Schweiz für einen Drittel der Stromversorgung verantwortlich. (awp/mc/gh/10)

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