Der Umsatz reduzierte sich von 127,7 auf 127,0 Millionen Euro, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Drei von dpa-AFX befragte Analysten hatten 137,6 Millionen Euro erwartet. Dafür übertraf AT&S die Ergebnisschätzungen deutlich. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) legte um fast 11 Prozent auf 14,4 Millionen Euro zu, der Überschuss um knapp 7 Prozent auf 12,4 Millionen Euro. Die Analysten waren einmütig von einem rückläufigen EBIT von 11,7 Millionen Euro ausgegangen; den Überschuss hatten sie zwischen 9,3 und 11,2 Millionen Euro gesehen.
AT&S gibt keine Umsatzziele an
Den Umsatzrückgang begründete das Unternehmen mit dem starken Verfall des US-Dollars. Dank Hedging seien die Auswirkungen auf das Ergebnis aber gering gewesen, teilte das Unternehmen mit. Aufgrund der unsicheren weiteren Entwicklung werde AT&S bis auf weiteres allerdings keine Umsatzziele mehr angeben. Bislang prognostizierte AT&S einen Umsatz von 540 bis 550 Millionen Euro fürs Gesamtjahr. Im Geschäftsjahr 2005/2006 waren es 467,4 Millionen Euro gewesen. Die Prognose für das Ergebnis je Aktie von 1,60 bis 1,70 hat AT&S bekräftigt. Im Halbjahr waren es 0,94 Euro. Bezogen auf den Halbjahresüberschuss von 22 Millionen Euro (plus 18 Prozent) sprach AT&S von einem Rekord.
Verschuldung auf 150,6 Millionen Euro gestiegen
AT&S rechnet seine Leiterplatten in der Regel in Dollar ab, produziert aber zu einem grossen Teil im Euro-Raum. Das Hauptwerk von AT&S liegt im österreichischen Leoben, daneben unterhält das Unternehmen noch zwei weitere Standorte in Österreich sowie drei in Asien. Das Werk in Schanghai wird derzeit kräftig ausgebaut, was allerdings nicht zuletzt die Verschuldung des Unternehmens seit Ende März um 40 auf 150,6 Millionen Euro hat ansteigen lassen. AT&S macht den überwiegenden Teil seines Geschäfts mit Leiterplatten für Mobiltelefone. Darüber hinaus beliefert das Unternehmen vor allem Kunden aus der Medizintechnik und dem Automobilbau. (awp/mc/ab)