Damit reagiere man auf die Erwartungen der Kunden, sagte AT&T-Chef Ralph de la Vega. Bei mehreren anderen Smartphone- Modellen war das Voice-over-IP-Telefonieren (VoIP) im AT&T-Netz hingegen erlaubt.
FCC hält Netzneutralität hoch
Die US-Telekomaufsicht FCC hatte zuletzt einen harten Kurs zugunsten der sogenannten Netzneutralität eingeschlagen. Das heisst, Netzbetreiber sollen jede Art von Datenverkehr in ihren Netzen gleich behandeln und nicht sperren dürfen. Bei der Internet-Telefonie laufen die Gespräche nicht über das Mobilfunknetz, sondern werden als Datenpakete versandt. Damit entstehen bei einer Daten-Flatrate keine Minutenkosten. Daher gilt Internet-Telefonie auch auf dem Handy als ein potenzielles Problem für das Geschäft der Mobilfunk-Anbieter.
Streit auch in Deutschland
Der Internettelefonie-Dienst Skype , der sich vor zwei Jahren bei der FCC wegen der Sperrung auf dem «iPhone» beschwert hatte, begrüsste die Entscheidung von AT&T. Skype-Chef Josh Silverman forderte zugleich eine konsequente Politik der Regierungen für offene Netze. In Deutschland streitet Skype mit der Deutschen Telekom , die in ihrem Netz eine zusätzliche Gebühr für die Nutzung des an sich kostenlosen Dienstes erhebt. Zunächst hatte die Telekom-Tochter T-Mobile Skype ebenfalls gesperrt. In der Branche wird davon ausgegangen, dass eine konsequente US-Position für Netzneutralität auch Auswirkungen auf Europa haben dürfte. (awp/mc/ps/23)