Unter dem Strich sei der Gewinn im Vergleich zum Vorjahr um rund 15 Prozent auf 3,2 Milliarden US-Dollar oder 0,54 Dollar je Aktie gesunken, teilte der Telekomkonzern am Donnerstag in Dallas mit. Analysten hatten mit weniger Gewinn gerechnet. Der Umsatz blieb mit einem leichten Rückgang von 0,4 Prozent auf 30,7 Milliarden Dollar annähernd stabil. Unternehmenschef-Randall Stephenson zeigte sich dennoch zufrieden und pries die Entwicklung im Mobilfunk als «exzellent». AT&T profitiert ungebrochen vom Erfolg des «»iPhone»»s, das der Telekomkonzern in den USA exklusiv vertreibt.
2,4 Mio. neue iPhone-Kunden
2,4 Millionen Kunden hatten sich im zweiten Quartal für das «iPhone» entschieden. Die «iPhone»-Kunden haben für den US-Konzern einen besonderen Wert, da sie höhere Umsätze mit sich bringen und auch treuer sind als normale Vertragskunden. Rund ein Drittel der «iPhone»-Käufer waren den Angaben zufolge als Neukunden zu AT&T gekommen. Insgesamt warb der Konzern in den Monaten April bis Juni 1,4 Millionen neue Mobilfunkkunden und bleibt mit 79,6 Millionen Kunden die Nummer zwei auf dem US-Mobilfunkmarkt hinter Verizon Wireless. Das Gemeinschaftsunternehmen von Verizon und Vodafone war nach der Übernahme von Alltel zur Nummer eins aufgestiegen.
Steigende Nachfrage nach mobilen Datenlösungen
AT&T macht rund ein Drittel seines Umsatzes mit Mobilfunk. Umso wichtiger sind für den Konzern die ertragsträchtigen Vertragskunden. In dem Segment stieg der durchschnittliche Umsatz je Kunde (ARPU) um 2,3 Prozent auf 60,21 Dollar. Auch die Nachfrage nach mobilen Datendiensten steigt ungebrochen. Die Umsätze wuchsen im Vergleich zum Vorjahr um 37 Prozent auf 3,4 Milliarden Dollar.
Darüber hinaus profitiert AT&T vor allem von seinen Angeboten für Geschäftskunden. Im Festnetzgeschäft konnte AT&T dank neuer Breitbandkunden den Umsatzrückgang nur etwas abdämpfen. Die Zahl der IPTV-Kunden stieg auf 1,6 Millionen. (awp/mc/pg/20)