Die Emirati jedoch trauten dem Frieden nicht, meldeten Bedenken wegen Lehman-Investitionen in den bis dahin längst in Verruf geratenen US-Immobilienmarkt. Am 4. September 2008, also nur 11 Tage vor der Lehman-Pleite am 15. September, liess die International Corporation of Dubai (IDC) Lehman zwei Offerten zum Kauf des Bereichs Wealth Management der Investment Management Division (IMD) bei Lehman Brothers zukommen. Angeblich wollte der Staatsfonds 4 Mrd. Dollar für 50,1 Prozent Anteile bezahlen. Nach weiteren Verhandlungen legten die Emirati das Angebot aber am 9. September 2008 auf Eis, als Lehman-Aktien an einzigem Handelstag über die Hälfte ihres Wertes verloren.
Der Bericht nennt 30 potenzielle Geldgeber weltweit, die Lehman Brothers nur wenige Wochen vor ihrem Zusammenbruch ansprach. (gaf/mit Material von WAM)