Dies sagte ZKB-Ökonom David Marmet am Mittwoch gegenüber AWP. Die relativ tiefe BIP-Wachstumsrate für das Gesamtjahr 2009 habe auch damit zu tun, dass es 2008 einen relativ hohen statistischen Überhang gebe, der sich für 2009 dann ins Gegenteil kehre. Für dieses Jahr bleibt die Prognose unverändert bei 2,0%. Man gehe – wie das bereits die KOF in ihrer jüngsten Prognose tut – auch von negativen Wachstumsraten im vierten Quartal 2008 und im ersten Quartal 2009 (jeweils gegenüber Vorperiode) aus; gegenüber dem Vorjahr dürften die Werte allerdings positiv sein, so Marmet.
Nur Seco belässt BIP-Prognose 2009 unverändert
Bereits gestern hat die UBS Investmentbank ihre BIP-Prognose Schweiz für 2009 auf 0,9 (von 1,3)% zurückgenommen, und dies vor allem mit dem eingetrübten globalen Weltwirtschaftsklima begründet. In der letzten Woche hat zudem die CS ihre Prognose auf 1,0 (von 1,6)% zurückgestutzt. Etwas optimistischer gab sich das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco): Die Bundesökonomen haben ihre BIP-Prognosen 2009 letzte Woche unverändert bei 1,3% belassen. Am pessimistischsten ist nach wie vor die KOF, die (ebenfalls seit letzter Woche) ein BIP-Wachstum 2009 von 0,3% erwartet. Zuvor war die KOF mit ihrer Prognose von 1,8% allerdings am oberen Ende der Schätzungen gelegen. (awp/mc/ps/28)