Die Schätzung für das reale Bruttoinlandprodukt (BIP) im laufenden Jahr 2009 wurde auf -2,0% (von bisher -1,5%) gesenkt. Das BIP habe im ersten Quartal gegenüber dem entsprechenden Vorjahresquartal um 2,4% abgenommen und die Industrieproduktion sei gar um 9,5% eingebrochen; die Konjunkturauguren seien sich daher einig, dass sich die Schweiz in einer schweren Rezession befinde und in den kommenden Monaten noch keine spürbare Besserung der Wirtschaftslage erfolge, heisst es in der neuesten Ausgabe von «Anlagen International».
2010-er-Prognose stark erhöht
Die BIP-Prognose für das kommende Jahr 2010 wurde dagegen stark erhöht auf +1,8% (von +0,6%). «Wir glauben deutliche Anzeichen zu erkennen, dass sich die Weltwirtschaft zum Ausklang des laufenden Jahres erholen wird», so die Ökonomen der Staatsbank. Dementsprechend werde die Exporttätigkeit der Schweizer Firmen wieder an Dynamik gewinnen und die Investitionen würden in der Folge nicht so stark einbrechen, wie dies von den Konjunkturpessimisten prognostiziert werde.
ZKB für 2010 am optimistischen
Die ZKB ist mit der Prognose 2010 an der Spitze der von AWP verfolgten Konjunkturinstitute und Bankökonomen (vgl. Tabelle BIP-Prognosen für die Schweiz). So gehen etwa die Ökonomen der OECD, des Seco oder der KOF von einem negativen BIP-Wachstum im kommenden Jahr aus. (awp/mc/ps/13)