Im Gesamtjahr will die VW-Tochter weiterhin eine Million Autos absetzen. Audi verdankt den Erfolg mehreren neuen Modellen. Allein vom neuen A4 verkaufte der Autobauer im November rund 16 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum.
Gegenwind bleibt auch um Ingolstadt nicht aus
Im kommenden Jahr stellt sich aber auch Audi auf deutlich mehr Gegenwind ein. Die ungünstigen Rahmenbedingungen in allen Absatzregionen stellten eine grosse Herausforderung dar, sagte Vertriebsvorstand Peter Schwarzenbauer. Audi-Chef Rupert Stadler hatte von einem sehr schweren Jahr gesprochen und keine konkrete Prognose abgegeben. Wie andere Hersteller auch will Audi die Weihnachtsferien an den Standorten Ingolstadt und Neckarsulm verlängern. Die Produktion wird nach Angaben einer Sprecherin am 19. Dezember stoppen und erst am 12. Januar wieder beginnen, das seien fünf Tage mehr als üblich.
Konkurrenz drosselt Produktion
Auch BMW und Daimler drosseln wegen des Nachfragerückgangs ihre Produktion. Bei BMW stehen die Bänder in München und Regensburg seit Freitag bis zum 9. Januar still, in Dingolfing vom 19. Dezember bis zum 9. Januar, in Leipzig vom 20. Dezember bis zum 7. Januar. Im November waren die Verkaufszahlen bei BMW um mehr als ein Viertel auf 96 570 Fahrzeuge eingebrochen. Auch der Absatz von Daimler ging im November im Vergleich zum Vorjahresmonat um rund 25 Prozent zurück. Dort werden an 14 Standorten des Konzerns rund 150 000 Beschäftigte in verlängerte Weihnachtsferien geschickt.
US-Absatz eingebrochen
Audi konnte im November vor allem in Europa zulegen, während der Absatz in den USA (minus 25,4 Prozent) und in China (minus minus 5,9 Prozent) zurückging. In Deutschland legten die Verkaufszahlen leicht um 0,4 Prozent auf 22 178 Autos zu. Damit erreichte Audi nach eigenen Angaben in Deutschland einen Marktanteil von 9,5 Prozent. (awp/mc/ps/17)