Die für die Selbstkontrolle zuständige Aufsicht habe im Dezember in Briefen an mehrere Banken Informationen über kreditbasierte Wertpapiergeschäfte angefordert, berichtete das «Wall Street Journal» am Freitag. Im Fokus stünden dabei vor allem Verkäufe an private Investoren.
Zahlreiche Untersuchungen laufen bereits
Im Zusammenhang mit der Hypothekenkrise laufen bereits zahlreiche Untersuchungen der amerikanischen Börsenpolizei SEC sowie mehrerer Staatsanwaltschaften. Auch die Deutsche Bank ist Berichten zufolge davon betroffen. Die Behörden untersuchen unter anderem, ob Banken die Qualität von Krediten ausreichend prüften, bevor sie diese gebündelt an ihre Kunden weiterverkauften. Geklärt werden soll auch, ob die Banken die Produkte noch anpriesen, als sich der Zusammenbruch des Marktes bereits abzeichnete.
Offizielle Ermittlungen nicht zwingend
Die für die Selbstregulierung der Wall Street zuständige Financial Industry Regulatory Authority (FINRA) habe mehr als ein Dutzend Banken angeschrieben, berichtete die Zeitung. Diese hätten bis Dienstag Zeit für eine Antwort. Die Aktion sei zunächst eine erste Klärung und müsse nicht zwingend offizielle Ermittlungen zur Folge haben. (awp/mc/ab)