Aufstand gegen VW-Aufsichtsratschef Piech geplant

Dies berichtete die Zeitung am Freitag unter Berufung auf Aufsichtsratskreise. Porsche will für etwa drei Milliarden Euro mit 20 Prozent bei Volkswagen einsteigen.


Rebellion ist warscheinlich
Ein Mitglied des Aufsichtsrats und eine weitere Person aus dem Umfeld des Gremiums sagten der «FTD», neben den beiden Vertretern Niedersachsens würden wahrscheinlich fünf der zehn Mitglieder der Kapitalseite rebellieren. Unklar sei, ob die zehn Vertreter der Arbeitnehmerseite Piëch unterstützen oder sich auf die Seite der Rebellen schlagen. Als scharfer Kritiker des Topmanagers gilt vor allem Niedersachsens Ministerpräsident Christian Wulff (CDU).


Porsche könnte die Kontrolle übernehmen
Die Aufsichtsräte befürchten, dass – wenn Piëch VW-Aufsichtsratschef bleibt – Porsche de facto die Kontrolle über Volkswagen erhalten werde. Porsche hat durchblicken lassen, dass man neben Piëch mindestens zwei weitere Mitglieder für den Aufsichtsrat benennen wolle. Dies werden voraussichtlich Porsche-Chef Wendelin Wiedeking und Finanzvorstand Holger Härter sein.


Plan in der Hinterhand
Nach Informationen der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX hält Porsche einen Plan in der Hinterhand, um die Bedenken gegen Piech zu zerstreuen. Demnach könnte Piech sein Mandat bis 2007 bei VW erfüllen und den VW-Aufsichtsratschefposten dann an Wiedeking übergeben, war aus dem Umfeld des Stuttgarter Sportwagenbauers zu hören.(awp/mc/ab)

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