Ausbau der Hochschulbildung laut OECD-Studie erfolgreich

Dessen deutschsprachige Fassung wurde am Dienstag in Berlin vorgestellt. Die Schweiz konnte laut dem Bericht den Anteil von Hoch- und Fachhochschulabsolventen (Tertiärbereich A) pro Jahrgang zwischen 2000 und 2004 von 10,4 auf 25,9 Prozent steigern.


Immer noch unter OECD-Schnitt


Damit liegt die Schweiz zwar noch deutlich unter dem OECD-Schnitt von 34,8 Prozent. Abgesehen von Italien hat jedoch kein anderes OECD-Land im gleichen Zeitraum in einem solchen Umfang die Hochschulbildung ausgeweitet.

Spitzenstellung bei Ausbildung von Postgraduierten


Wies die Schweiz vor sechs Jahren noch die geringste Abschlussquote im OECD-Vergleich aus, so hat sie mittlerweile Deutschland, Tschechien, Österreich und die Türkei überholt. Bei der Ausbildung von Postgraduierten und Doktoranden nimmt die Schweiz mit einer Abschlussquote von 2,7 Prozent nach Schweden eine Spitzenstellung innerhalb der OECD ein.

Nur 27 Prozent der Schüler auf Hochschulstudium vorbereitet


Dagegen steht, dass die Schweiz laut OECD nur 27 Prozent ihrer Schüler auf ein Hochschulstudium vorbereitet – der niedrigste Wert in der OECD überhaupt. Nur mit Studenten aus dem Ausland können die vorhandenen Studienplätze gemäss OECD überhaupt besetzt werden.

Aufwendungen für Bildung über OECD-Mittel


Mit einem Anteil von 6,5 Prozent am Bruttoinlandprodukt (BIP) liegen die Aufwendungen für Bildung in der Schweiz deutlich über dem OECD-Mittel von 5,9 Prozent. Lediglich im Vorschulbereich sind die Ausgaben mit 0,2 Prozent Anteil am BIP deutlich geringer als im OECD-Durchschnitt (0,5 Prozent).

Gute Ergebnisse bei Abschlüssen des Sekundarbereichs II


Bei den Abschlüssen des Sekundarbereichs II (Maturität oder abgeschlossene Lehre) weist die Schweiz traditionell gute Ergebnisse auf: 89 Prozent der 25- bis 34-Jährigen hatten 2004 einen Sekundarstufe-II-Abschluss, ein Wert der nur von fünf OECD- Ländern signifikant übertroffen wird.

Sehr aktiv in beruflicher Weiterbildung


In der beruflichen Weiterbildung ist die Schweiz im OECD- Vergleich sehr aktiv. Abgesehen von Dänemark verbringen in keinem anderen OECD-Land Arbeitnehmer mehr Zeit in der Weiterbildung als in der Schweiz. (awp/mc/ar)
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