Aussenhandel im August: Ambivalente Ergebnisse
Mit + 1,4 Mrd. Fr. fiel dieser aber mehr als doppelt so hoch aus als noch vor Jahresfrist, wie die Eidg. Zollverwaltung am Donnerstag mitteilte. Die Exporte nahmen im August 2008 nominal um 2,0 % (real: – 5,4 %) auf 14’971,4 Mio. Fr. zu, dies mit 2 Arbeitstagen weniger als der Vergleichsmonat 2007. Bereinigt expandierten die Ausfuhren hingegen um 12,6 bzw. 4,4 %, was den stärksten Ex-portanstieg im bisherigen Jahresverlauf darstellt. Auch saisonbereinigt (Vormonats-vergleich) beschleunigten die Ausfuhren ihr Tempo auffallend deutlich. Die Preise der ausgeführten Waren stiegen um kräftige 7,9 %. Unter Ausschluss der verzerren-den Mittelwertsteigerung im Pharmabereich betrug die ermittelte Exportpreiserhö-hung insgesamt 4,6 %.
Importe sinken um 3,4 Prozent
Die Importe sanken wertmässig um 3,4 % auf 13’544,2 Mio. Fr. (real: – 3,9 %). Ar-beitstagbereinigt resultierte jedoch eine Zunahme um 6,7 bzw. 6,2 %. Damit fiel das Importwachstum höher aus als in den vergangenen Monaten. Saisonbereinigt lagen die Einfuhren wieder über dem Trendwachstum. Der ausgewiesene Preisanstieg von lediglich 0,5 % ist aufgrund der Entwicklung in der Pharmasparte unterzeichnet; ohne diese ergab sich eine Mittelwertzunahme von 4,9 %.^^. Die Handelsbilanz wies einen Überschuss von 1’427,2 Mio. Fr. auf, der damit mehr als doppelt so hoch ausfiel als noch vor Jahresfrist.
Aussenhandel im Form
Der Aussenhandel zeigte sich in der Periode Januar bis August 2008 gut in Form. So nahmen die Exporte nominal um 7,4 % (real: – 1,5 %) auf 139’365,1 Mio. Fr. zu, die Importe stiegen um 4,2 % (real: + 2,8 %) auf 125’917,7 Mio. Fr. Exportseitig wie-sen 8 der 10 Branchen nominal ein Plus auf; bei der Uhrenindustrie sowie der Nah-rungs- und Genussmittelindustrie war dieses sogar zweistellig. Der massive Preisan-stieg bei den Ausfuhren (+ 9,0 %) bzw. die bescheidene Teuerung bei den Einfuhren (+ 1,3 %) wurde durch die Mittelwertentwicklung im Pharmabereich verzerrt. Ohne die Pharmasparte betrug die errechnete Preissteigerung ausfuhrseitig 3,0 % bzw. einfuhrseitig 4,2 %. In der Handelsbilanz kumulierte sich ein – gegenüber der Vorjah-resperiode – um die Hälfte höherer Überschuss von 13’447,5 Mio. Fr.
Uhrenexporte legen nominal um 6,3 Prozent zu
Laut einer Mitteilung des Verbands der Schweizerischen Uhrenindustrie (FHS) sind die Schweizer Uhrenexporte im August 2008 gegenüber dem Vorjahr nominal um 6,3% auf 1’084 Mio CHF Mio CHF gestiegen. Real wurde dagegen eine Abnahme von 5,7% verzeichnet. Das Resultat zeige den zweiten Monat in Folge ein moderates Wachstum, teilte der FHS weiter mit. (ezv/mc/ps)