Die Importe wuchsen um 6,4% auf 69,63 Mrd CHF, wie die Eidgenössische Zollverwaltung (EZV) am Donnerstag bekannt gab. Teuerungsbereinigt beträgt die Zunahme 3,5%. Namentlich die Energieträger wie Erdöl verteuerten sich um fast einen Drittel. Die Exporte wuchsen nominal um 5,3% und real um 2,7% auf 74,24 Mrd CHF. Bei Einfuhren und Ausfuhren war das nominale Wachstum letztmals im zweiten Semester 2003 schwächer. Die Zunahme der Ausfuhren hat sich seither nicht nur kontinuierlich verlangsamt, sondern praktisch halbiert.
Uhrenindustrie mit höchstem Exportplus
Rund zwei Drittel der Branchen vermochten in den ersten sechs Monaten 2005 ihre Auslandverkäufe nominal zu steigern. Dazu gehören auch die beiden Exportschwergewichte Chemie- und Maschinenindustrie. Das höchste Exportplus erzielte die Uhrenindustrie, die umsatzmässig um 11% auf 5,6 Mrd CHF wuchs. Eine empfindliche Einbusse erlitt dagegen der Absatz von Textilmaschinen. Abgesehen von den Schwellenländern erzielte die Schweiz in allen Wirtschaftsräumen ein beachtliches Exportwachstum, wie es weiter heisst. Im Juni wurden die Importe weiter gedrosselt. Nominal wuchsen sie noch um 2,7% auf 12,0 Mrd CHF. Teuerungsbereinigt resultierte ein Rückgang um 0,6%. Die Ausfuhren blieben dagegen vital und legten um 9,8 respektive 4,9% auf 13,74 Mrd CHF zu. (awp/mc/as)