Ausverkauf lässt Teuerung auch im Juli sinken
Innert Monatsfrist gingen die Preise um 0,7% zurück. Der Landesindex der Konsumentenpreise erreicht den Stand von 103 Punkten (Dezember 2005 = 100).
Kleider und Schuhe deutlich billiger
Der Preisrückgang ist laut BFS insbesondere dem Ausverkauf für Sommerbekleidung zu verdanken: Günstiger wurden namentlich Kleider und Schuhe (-10,7%). Sie lagen aber immer noch 2,4% über dem Vorjahresniveau. Dank tieferer Preise für Wohn- und Schlafzimmermöbel sowie Einrichtungszubehör gingen im Vergleich zum Juni auch die Kosten für Hausrat und laufende Haushaltsführung zurück (-1%). D aneben sanken auch die Preise für Wohnen und Energie (-0,4%). Dies ist insbesondere auf die tieferen Preise für Heizöl, Gas und Fernwärme zurückzuführen.
Nahrungsmittel ebenfalls günstiger
Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke wurden insgesamt ebenfalls günstiger (-0,4%). Während beispielsweise Nekatrinen, Pfirsiche und Fenchel weniger kosteten, wurde Salat und Erdbeeren teurer. Auch bei den Freizeit- und Kulturartikeln sanken die Preise: Computer, Sport- und Campingartikel sowie Fernsehgeräte wurden um 0,2% günstiger.
Alkohol, Tabak und Gesundheitspflege-Produkte teurer
Teurer geworden sind hingegen unter anderem alkoholische Getränke sowie Tabak (+0,4%). Insbesondere für Rot- und Weissweine mussten die Kunden nach Aktionen im Vormonat nun tiefer in die Tasche greifen. Die Gesundheitspflege verteuerte sich um 0,2%. Dies lag inbesondere an gestiegenen Preisen für Labor- und Spitalleistungen, Medikamente und für den Zahnarzt.
Kaum Änderungen in den Bereichen Verkehr sowie Restaurants und Hotels
Unverändert blieben die Preise für den Verkehr. Die Preise für Diesel stiegen zwar um 2% an, doch die Benzinpreise sanken um 1,4%. Teurer wurden auch das Fliegen sowie neue Automobile. Occasions-Wagen wurden hingegen günstiger. Auch bei den Restaurants und Hotels änderte sich unter dem Strich nichts: Speisen und Wein in Restaurants sowie Mahlzeiten zum Mitnehmen wurden teurer, während die Preise in der Hotellerie leicht zurückgingen.
Importprodukte massiv günstiger – Inlandgüter teurer
Wegen der sinkenden Erdölpreise war der Preisrückgang bei den importierten Gütern mit 2,2% viel grösser als bei den Gütern, die aus der Schweiz stammten (-0,1). Im Jahresvergleich wird dieser Unterschied noch deutlicher: Hier verzeichneten die Inlandgüter sogar eine Preissteigerung um 1,3%, während die Importprodukte um 7,2% zurückgingen. (awp/mc/pg/13)