Wie Bernd Bohr, Chef des Unternehmensbereichs Kraftfahrzeugtechnik, am Dienstag auf der IAA Nutzfahrzeuge in Hannover sagte, würde der Umsatz damit auf 43,5 Milliarden Euro ansteigen.
Kraftfahrzeugtechnik: Schwächeres Wachstum
Schwächer werde allerdings der grösste Unternehmensbereich Kraftfahrzeugtechnik wachsen, der nur drei bis vier Prozent auf rund 27 Milliarden Euro zulegen würde. Ob Bosch das Renditeziel von sieben Prozent vor Steuern erreicht, ist nicht sicher. Diese Marge werde weiter angestrebt, sagte Bohr, verwies aber zugleich auf die weiter steigenden Rohstoffpreise und die unvermindert harte Konkurrenz.
Dynamik in Asien – Strukturprobleme in Nordamerika
Der Manager der Stuttgarter Robert Bosch GmbH betonte, dass sich die Automobilmärkte derzeit sehr unterschiedlich entwickelten. «Die Dynamik in Asien kann dabei die Strukturprobleme der nordamerikanischen Automobilindustrie nicht ausgleichen». Das Nutzfahrzeuggeschäft von Bosch laufe aber weltweit auf hohen Touren. Bosch werde in diesem Jahr im Nutzfahrzeugbereich einen Umsatz von 6,2 Milliarden Euro erreichen, was einer Steigerung von sieben Prozent entspreche. Fü r das kommende Jahr wird aber eine Abschwächung erwartet, ab 2008 geht Bosch dann wieder von einem Aufschwung aus.
Scharfe ökologische Anforderungen
Beim aktuellen Wachstum helfe nicht nur die gute Nutzfahrzeugkonjunktur, sondern auch die immer schärferen ökologischen Anforderungen, denen sich die Nutzfahrzeugbranche ausgesetzt sehe. Dafür habe Bosch überzeugende Antworten. «Es kommt darauf an, Umweltschutz und Wirtschaftlichkeit auf einen Nenner zu bringen», meinte Bohr. Bohr wies darauf hin, dass sich in einem Transporter-Prototyp ein Dieselhybrid von Bosch bewährt habe – hier deute sich ein Einsatzschwerpunkt für den Hybridantrieb im Verteilerverkehr an. (awp/mc/ar)