Autozulieferer LEONI steigert Umsatz und Ergebnis

LEONI bilanziert erstmals nach dem internationalen Rechnungslegungsstandard IFRS, die Vergleichszahlen für das erste Quartal 2004 wurden dementsprechend angepasst. Zum Ausblick für das Gesamtjahr hiess es, der Umsatz solle wie erwartet 1,43 Milliarden Euro erreichen. Zudem werde eine EBIT-Marge von 7 Prozent angestrebt.


Rover-Pleite belastet

Allerdings rechnen die Nürnberger wegen der Pleite des britischen LEONI-Kunden MG Rover mit Sonderbelastungen zwischen fünf und sieben Millionen Euro. «In wie weit diese im Verlauf des Geschäftsjahres kompensiert werden können, lässt sich zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht abschliessend sagen.»

Bordnetz-Systeme verbesserte Aussenumsatz

Die Sparte Bordnetz-Systeme verbesserte den Aussenumsatz im ersten Quartal um rund 36 Prozent auf 201,1 Millionen Euro. Zum Umsatzplus hätten auch die in den Vorjahren hereingeholten Aufträge für die neuen Modelle der Marken Opel, Mercedes, BMW und Land Rover beigetragen. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) bei den Bordnetzen schoss somit von 1,1 auf 10,8 Millionen Euro in die Höhe. Der Aufschwung werde anhalten : «Durch die genannten Grossprojekte verfügt der Unternehmensbereich Bordnetz-Systeme über eine stabile Auftragslage, die ein weiteres Wachstum bis 2007 sicherstellen wird.»

Draht & Kabel legte zu

Im Unternehmensbereich Draht & Kabel legte der Umsatz um 8,7 Prozent auf 148,9 Millionen Euro zu. Das EBIT brach allerdings um 26 Prozent auf rund 6,4 Millionen Euro ein. Dafür hätten der Preisdruck und die Restrukturierung der LEONI-Tochter in Belgien gesorgt.

Händler beurteilten die Quartalsbilanz als eher schwach. LEONI habe die Erwartungen des Marktes teilweise deutlich verfehlt. (awp/mc/as)

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