Avenir Suisse: Gerhard Schwarz folgt auf Thomas Held

Als neues Mitglied von Stiftungsrat und Programmkommission von Avenir Suisse wurde zudem der frühere SNB-Präsident Jean-Pierre Roth ernannt.


Ideale Verkörperung des Avenir Suisse-Leitbilds
Schwarz sei ein Wunschkandidat, heisst es in der Mitteilung. Mit ihm werde eine Persönlichkeit die Leitung des Think Tank übernehmen, die Avenir Suisse schon bisher zu ihrer engsten «Wahlverwandtschaft» zählte. Als Ökonom, Publizist und Referent verkörpere er in idealer Weise das Leitbild der Stiftung.


Volks- und Betriebswirtschafter
Gerhard Schwarz studierte von 1969 bis 1980 in St. Gallen – unterbrochen durch Studienaufenhalte in den USA und Kolumbien – Volks- und Betriebswirtschaftslehre. Sein Studium schloss er mit einer Dissertation über Entwicklungsländerforschung ab.


Seit fast 30 Jahren bei der NZZ
1981 trat er in die Wirtschaftsredaktion der NZZ ein. Ein Jahr später wurde er als Korrespondent nach Paris versetzt, wo er während vier Jahren die wirtschaftliche Entwicklung Frankreichs verfolgte. 1987 kehre er in die NZZ-Redaktion nach Zürich zurück, wo er 1994 zum Ressortleiter der Wirtschaftsredaktion berufen wurde. Vor einem Jahr wurde Schwarz stellvertretender Chefredaktor. Seit 1989 hat er überdies einen Lehrauftrag an der Universtität Zürich zu Fragen der Ordnungspolitik inne.


Bedauern und Verständnis bei der NZZ
Die NZZ bedauert in einer Mitteilung den Abgang von Schwarz. Mit ihm verliere die Zeitung einen der profiliertesten Wirtschaftsjournalisten im deutschsprachigen Raum. Chefredaktor Markus Spillmann hat jedoch auch «grosses Verständnis» für die Berufung. Mit seiner «unbestechlichen liberalen Grundhaltung» sei Schwarz eine Idealbesetzung für Avnir Suisse.


Wirtschafts- und gesellschaftspolitische Meinungsbildung
Avenir Suisse wurde 1999 von 14 internationalen Schweizer Firmen gegründet. Nach angelsächsischem Vorbild will der Think Tank «zur wirtschafts- und gesellschaftspolitischen Meinungsbildung» beitragen, relevante Themen frühzeitig definieren und Lösungsvorschläge und Denkanstösse aufzeigen.


Nach 10 Jahren wolle sich Avenir Suisse so erneuern, «wie es für einen zukunftsgerichteten Think Tank notwendig ist», heisst es in der Mitteilung. Eingeleitet wurde die Erneuerung im Frühling 2009, als Rolf Soiron das Präsidium von Walter Kielholz übernahm. Planmässig folge nun auch der Wechsel auf der operativen Ebene.  (awp/mc/pg/20)

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