Im allgemeinen Versicherungsgeschäft sei unterdessen mit höheren Belastungen infolge der Hochwasserschäden in Grossbritannien aus dem vergangenen Sommer zu rechnen, teilte das im FTSE 100 notierte Unternehmen am Mittwoch in London mit. Aviva rechnet nun mit einer Schadenbelastung von 475 Millionen britischen Pfund (634,5 Mio Euro), nachdem es bislang von 400 Millionen Pfund ausgegangen war. Die kombinierte Schaden-Kosten-Quote dürfte dadurch auf 100 Prozent steigen, hiess es. Damit wären die Schäden und Kosten gerade noch durch Beiträge gedeckt.
Analystenerwartungen übertroffen
Beim Neugeschäft verzeichnete Aviva im vergangenen Jahr einen Zuwachs um 25 Prozent auf 38,6 Milliarden Pfund. Im Lebens- und Rentenversicherungsgeschäft betrug das Wachstum 22 Prozent auf 31,6 Milliarden Pfund und übertraf damit die Analystenerwartungen. Vom Unternehmen selbst befragte Branchenexperten hatten im Lebens- und Rentenversicherungsgeschäft im Schnitt mit einem Neugeschäft von 30,82 Milliarden Pfund gerechnet. Das Neugeschäft in diesem Sektor wird in Grossbritannien am derzeitigen Wert der regulären Prämien sowie Einmaleinnahmen gemessen. (awp/mc/ps)