Axa-Fahne weht noch nicht so schnell über der Winterthur
«Ich will nicht, dass morgen hier die Axa-Fahne gehisst wird. Das macht man nicht, weil es respektlos wäre», sagte de Castries. «Namen haben eine emotionale Komponente. Das respektieren wir.» Wie lange die Marke Winterthur weitergeführt wird, liess er jedoch weiterhin offen. Nur soviel: «Wir haben für die Marke viel bezahlt.»
Sponsoring-Aktivitäten werden weitergeführt
De Castries versicherte, Axa werde die Sponsoring-Aktivitäten der Winterthur weiterführen, «im gleichen Rahmen wie bisher». Die Entscheide darüber würden auch inskünftig in Winterthur gefällt. «Ich bin kein Louis XIV, der alles von Paris aus dirigieren will», sagte der Axa-Chef.
Standort Winterthur bleibt erhalten
Zur Zukunft des Standorts Winterthur sagte de Castries, «warum sollten wir das aufgeben?». Etwa das Risikomanagement geniesse in der Branche einen sehr guten Ruf und ein Osteuropageschäft wie die Winterthur habe Axa noch nicht.
Stellenabbau ist wahrscheinlich
De Castries bekräftigte, dass es wahrscheinlich sei, «dass wir Stellen streichen müssen». Eine genaue Zahl war im aber weiterhin nicht zu entlocken. Die Winterthur beschäftigt rund 19’000 Personen, 5880 davon in der Schweiz. Axa hatte vor zwei Wochen mitgeteilt, der Grossbank Credit Suisse die Winterthur für 12,3 Mrd CHF in bar abzukaufen. (awp/mc/ab)