Der Allianz-Konkurrent sei weiter offen für Übernahmen, sagte Castries am Donnerstag. Vorige Woche hatte AXA mit dem Finanzkonzern Credit Suisse vereinbart, dessen Versicherungstochter Winterthur zu kaufen.
Integration von Winterthur birgt keine Risiken
Er sehe keine Risiken bei der Integration von Winterthur, die in spätestens zwei Jahren abgeschlossen sein solle, sagte der AXA-Chef. AXA zahlt den Schweizern für den Versicherern 12,3 Milliarden Franken. 2006 dürfte ein gutes Jahr werden, sagte Castries vor Journalisten. «Unsere drei Geschäftsbereiche laufen gut.»
Jeder Zinsanstieg wäre gut
Zum Thema Zinsen sagte der AXA-Chef, dass jeder Anstieg gut für den Versicherer wäre, da sich eine Zinserhöhung positiv auf den Wert der Gruppe auswirken würde. Ausserdem würde in einem solchen Fall auch das organische Wachstum beflügelt.
AXA wäre an Übernahmen interessiert
«Unsere Gruppe ist in guter Verfassung, und wenn eine Möglichkeit auftaucht, könnten wir sie ergreifen», sagte Castries. Ein Beispiel hierfür sei die jüngste Vereinbarung mit Credit Suisse zur Übernahme von Winterthur. «Das ist eine sehr attraktive Angelegenheit und praktisch eine einzigartige Gelegenheit in Europa», sagte er. «Aber sie senkt mit Sicherheit nicht unsere Handlungsfähigkeit.» AXA wäre an Übernahmen in Portugal interessiert. Dort hatte der Versicherer im vergangenen Jahr Seguro Directo geschluckt. Auch Grossbritannien sei ein interessanter Markt. (awp/mc/ab)