Axa setzt auf weitere Kostensenkung

«Wir werden der Kostenentwicklung weiterhin hohe Aufmerksamkeit widmen und nach Einsparungspotenzialen suchen», sagte Vorstandschef Claus Michael Dill am Donnerstag in Köln. Dabei solle die Servicequalität zugleich verbessert werden.


Einnahmen gestiegen

Die Einnahmen stiegen im ersten Quartal 2005 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 1,1 Prozent. Im gesamten Jahr 2004 waren die Beitragseinnahmen um 1,4 Prozent auf 6,4 Milliarden Euro gestiegen. Das Ergebnis nach Steuern belief sich 2004 auf ein Minus von 68 Millionen Euro, was Axa vor allem auf die Erhöhung der Schwankungsrückstellung zurückführte.

Abläufe verbessern

Von 2001 bis 2004 hatte Axa die Verwaltungskosten um gut 18 Prozent auf 792 Mio Euro gesenkt. Um das fortzusetzen sollen die Abläufe und Arbeitskapazitäten stärker gesteuert werden, sagte Dill. Ausserdem werden weiter Stellen ohne betriebsbedingte Kündigungen abgebaut. Seit 2001 wurde die Zahl der Stellen von knapp 9000 auf 7168 reduziert. Bis 2007 ist ein Abbau um 9,5 Prozent auf 6490 geplant. Im April hatte Axa angekündigt, Arbeit, die derzeit 300 Stellen entspreche, nach Indien und Lettland zu verlagern. Die betroffenen Mitarbeiter im Inland bekämen andere Aufgaben.

Auf Wachstum setzen

Axa hat in Deutschland 4,5 Millionen Kunden mit 10 Millionen Verträgen. Die frühere Colonia gehört seit 1997 zur internationalen Axa Gruppe. Dill sagte, sein Unternehmen setze auf Wachstum in profitablen Segmenten. «Wir werden den Teufel tun, Wachstum über den gesamten Markt hinweg anzustreben.» (awp/mc/as)
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