AXA Winterthur: Eigene Bank in Prüfung

Eine eigene AXA-Winterthur-Bank sei in Prüfung, sagte AXA Winterthur-Chef Philippe Egger in einem Interview mit der `Handelszeitung` (HaZ, Ausgabe 2.10). Es gebe Phasen, in denen man Versicherungs- und Bankprodukte gemeinsam verkaufen könne.


Prüfen aller Optionen
AXA Winterthur, die nach dem Scheitern der Allfinanzstrategie von der Credit Suisse an den französischen Versicherungsgiganten AXA verkauft worden war, prüft nun alle Optionen. Der grösste Schweizer Versicherer will den Kunden bei abgelaufenen Lebensversicherungen Wiederanlagen ermöglichen.


Bankprodukte als Zwischenlösungen
Man könne neue Produkte kreieren, Produkte einkaufen oder eben Banklösungen anbieten, sagte Egger. AXA Winterthur überlege, ob sie Bankprodukte als Zwischenlösungen anbieten soll – im Alleingang oder im Verbund mit einem Partner. «Aber wir werden keine neue Bank mit Schaltern gründen», so Egger weiter.


Credit Suisse und Winterthur scheiterte
Das Zusammengehen von Credit Suisse und Winterthur sei gescheitert, weil der Schweizer Markt nicht in der Lage gewesen sei, ein solches Konzept zu schlucken, sagte Egger.


3 Prozent Wachstum bis 2008
AXA Winterthur will bis ins Jahr 2008 in der Schweiz um 3 Prozent wachsen. Das sei zwar «noch nicht berauschend», sagte Egger. Aber wenn der Gesamtmarkt mit etwas über 0 Prozent stagniere, dann sei AXA Winterthur stattlich darüber.


Marktanteile zurückgewinnen
In gewissen Sparten habe Winterthur Marktanteile verloren, sagte Egger weiter. Jetzt als AXA Winterthur wolle der Konzern diese Anteile zurückgewinnen.


Wachstum im Nichtleben-Geschäft
Im Nichtleben-Geschäft halte AXA Winterthur einen Marktanteil von 15,5 Prozent. «Und wir wollen zurück auf 17,5%», sagte Egger. Im Geschäft mit der beruflichen Vorsorge ist AXA Winterthur bereits die Nummer eins. Auch hier wolle AXA Winterthur über dem Markt von 2% wachsen. (awp/mc/ab)

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