Zurückzuführen ist das kleinere Prämienvolumen auf einen Rückgang bei den Lebensversicherungen. Im Leben-Geschäft hatte die Axa Winterthur mit 5,11 Mrd CHF um 3% tiefere Prämieneinnahmen. Dennoch bezeichnet die Axa Winterthur in ihrer Medienmitteilung vom Mittwoch das Leben-Geschäft als stabil. Das rückläufige Prämienvolumen steht demnach auch im Zusammenhang mit neuen, fondsgebundenen Vorsorgeprodukten, die buchhalterisch anders erfasst würden.
Berufliche Vorsorge: Neugeschäft eingebrochen
Zudem habe im Geschäft mit Lebensversicherungen für Einzelpersonen ein Anstieg des Neugeschäfts um 10,4% verzeichnet werden können. Bei der beruflichen Vorsorge dagegen brach das Neugeschäft deutlich ein. Gemäss der Versicherungsgesellschaft hat dies damit zu tun, dass durch die Finanzkrise viele Vorsorgeeinrichtungen in Unterdeckung gerieten und daher den Versicherungsanbieter nicht mehr wechseln können. Der Markt sei dadurch weitgehend zum Stillstand gekommen. Insgesamt verzeichnete die Axa Winterthur im Leben-Geschäft einen Rückgang von 17,2%.
Schadenversicherungen: Marktführung verteidigt
Im Schadenversicherungsbereich stieg das Prämienaufkommen um 1,6% auf 2,96 Mrd CHF. Damit habe sie ihre führende Position auf dem Schweizer Schadenversicherungsmarkt trotz hohen Preisdrucks stärken können, so die Axa Winterthur. Das Verhältnis von Schadensaufwand und Kosten zu den Prämien (Combined Ratio) hat sich im Vergleich zum Vorjahr nur leicht auf 93,6% verschlechtert.
Bbreit diversifizierte Anlagestrategie
Aus dem operativen Geschäft blieb für die Axa Winterthur schliesslich ein Gewinn von 306 Mio CHF übrig. Im Vergleich zum Vorjahr entspricht dies einem Rückgang von 13%. Dass das Unternehmensergebnis aber dennoch um fast 30% höher ausgefallen sei, zeige, dass man die Finanz- und Wirtschaftskrise bislang gut gemeistert habe und mit der breit diversifizierten Anlagestrategie richtig liege, wird Axa-Winterthur-Chef Philippe Egger im Communiqué zitiert. (awp/mc/ps/13)