Axa/Winterthur: Philippe Egger übernimmt Geschäftsleitung – Stellenabbau
Die Leitung des Schweizer Geschäfts von Axa soll in Zukunft Philippe Egger, seit 2003 Leiter der Market Group Winterthur Schweiz, übernehmen, teilte die Winterthur am Donnerstag mit. Egger wird nach Vollzug des Verkaufs der ehemaligen CS-Tochter an die Axa in das Axa Executive Committee aufgenommen. Gemäss Winterthur-CEO Leonhard Fischer macht die Integrationsplanung von Axa und Winterthur grosse Fortschritte.
Integrationsplanung wird fortgesetzt
Die Integrationsplanung für die Head Office-Funktionen der Winterthur Group in die Organisation der Axa Group werde bis zum Vollzug des Verkaufs (per Ende 2006 erwartet) fortgesetzt, heisst es weiter. Als Folge der Integration sei davon auszugehen, dass es möglicherweise zu einer Reduktion von rund 250 der rund 1’300 Stellen im Head Office kommen könnte. Im Laufe des kommenden Jahres könnten zudem weitere 100 der 5’800 Stellen im Schweizer Geschäft abgebaut werden.
Unterstützung für betroffene Mitarbeiter
Die Winterthur werde die vom Stellenabbau betroffenen Mitarbeiter sowie die Sozialpartner und gegebenenfalls die kantonalen Arbeitsämter rechtzeitig informieren, bevor eine definitive Entscheidung gefällt werde, so die Mitteilung. Darüber hinaus sollen jene Mitarbeitenden mit einem Massnahmenpaket zur beruflichen Neuorientierung unterstützt werden, welchen keine passende Stelle angeboten werden kann.
Einige Managementsfunktionen bleiben in der Schweiz
Im Management werden nach Vollzug der Transaktion einige Funktionen der Winterthur direkt an die Axa rapportieren, aber in der Schweiz angesiedelt bleiben. Dazu gehören das Risk Management, das Closed Portfolio Management, SOX sowie ein regionales Office für Zentral- und Osteuropa. Weiter werden einige IT- und Asset-Management-Funktionen innerhalb von Axa Technology Services, Axa Group Solutions und Axa Investment Managers in der Schweiz integriert.
Genehmigung durch Kartellbehörden
Die Kartellbehörden in den USA, der EU und in der Schweiz haben vor kurzem die erforderliche wettbewerbsrechtliche Bewilligung für die Transaktion erteilt. Die Genehmigungs- und Benachrichtigungsprozesse mit den Versicherungsaufsichtsbehörden in den verschiedenen Ländern seien in die Wege geleitet worden, schreibt die Winterthur. (awp/mc/ar)