Axpo: Kanton Thurgau übernimmt Aktien von EKT Holding

Die Zugehörigkeit der Axpo-Beteiligung zum EKT (Elektrizitätswerk des Kantons Thurgau) statt zum Kanton sei wiederholt in Frage gestellt worden, heisst es. Im vergangenen Jahr sprachen sich die Fraktionen im Grossen Rat mehrheitlich für eine Übertragung aus. Als Gründe nennt die Regierung die Strommarktöffnung und die Tatsache, dass die Erträge der Axpo-Dividenden auf zweistellige Millionenbeträge gestiegen seien. Statt die Erträge beim EKT zu lassen, will der Kanton damit Energiemassnahmen finanzieren. Die bisherige indirekte Abschöpfung der Dividenden sei umständlich.


Mittelweg
Die Übernahme von zwei Dritteln der Axpo-Beteiligung durch den Kanton ist laut Regierung ein Mittelweg: Bei einer vollständigen Übernahme würde das EKT als Aktionärin der Axpo an Gewicht und Einfluss verlieren. Zudem müsste das EKT aus buchhalterischen Gründen nochmals einen grösseren Verlust verbuchen. Die Übernahme des Aktienpakets zum Nominalwert von 30 Millionen Franken sei fair, heisst es weiter. Weil die EKT Holding AG genug flüssige Mittel hat, will der Kanton den Kaufpreis nicht bar bezahlen, sondern bei der EKT Holding ein Darlehen aufnehmen. Dessen Laufzeit beträgt zehn Jahre, der Zinssatz fest 2,15%. (awp/mc/ps/13)

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