Axpo-Verwaltungsrat entscheidet gegen Neuausschreibung von Auftrags-Vergabe
Enttäuscht vom Entscheid des Axpo-Verwaltungrates reagierte der Aargauer Regierungsrat, wie er mitteilte. «Im Interesse des Werkplatzes Aargau und der Alstom» hatte er im vergangenen Jahr eine Neuausschreibung des Grossauftrages verlangt.
Forderung des Regierungsrates
Der Alstom müsse eine faire Chance gegeben werden, sich an der zweiten Tranche der Gas-Kombi-Kraftwerke in Süditalien beteiligen zu können, forderte er. Der nun vorliegende Bericht der Axpo entziehe jedoch der Forderung des Regierungsrates nach einer Neuausschreibung «den Boden», heisst es weiter. Eine weitere Ausschreibung sei schon aus zeitlichen Gründen nicht zu verantworten, teilte die Axpo am Freitag mit. Jede weitere Verzögerung würde zum Verlust der Projekte an die Konkurrenz auf dem italienischen Strommarkt führen. Die gesamte Strategie der EGL in Italien würde dadurch gefährdet.
Aargau mit der AEW Energie AG zu 28 Prozent beteiligt
Der Verwaltungsrat der Axpo Holding habe den Schlussbericht ihres Ausschusses zustimmend zur Kenntnis genommen und sehe keinen Grund, der EGL für ihr weiteres Vorgehen Weisungen aufzuerlegen. Die EGL hehört zu knapp 90 Prozent zur Axpo, an der der Aargau mit der AEW Energie AG zu 28 Prozent beteiligt ist. Der angeschlagene französiche Industriekonzern
Abbau von 650 Stellen
Alstom will an seinen Schweizer Standorten Baden und Birr in nächster Zeit rund 650 Stellen abbauen. Alstom ist mit seinen rund 4’000 Beschäftigten der grösste Arbeitgeber im Kanton. (awp/mc/gh)